Alles Wissenswerte zu Tennis Wetten
In der öffentlichen Wahrnehmung ist Tennis leider nicht mehr so präsent wie es diese Sportart einmal war. Gerade in Deutschland scheint die Zeit der großen Spieler wie Steffi Graf, Boris Becker, Michael Stich und den vielen anderen Namen vorbei zu sein. Ganz im Gegensatz dazu steht Tennis in der Schweiz jedoch gerade hoch im Kurs, da für die Eidgenossen Roger Federer, Stanislas Wawrinka oder aber auch Martina Hingis Erfolg und Ruhm einfahren. Auch Österreich bietet immer wieder Top-Spieler auf den Touren ATP und WTA jedoch sind die letzten Erfolge, für die in erster Linie Jürgen Melzer steht, auch bereits eine Zeit her.
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Geschichte
Die Urform des heutigen Tennisspiels kommt aus Frankreich, wo es zunächst unter dem Begriff „Jeu de Paume“ als Rückschlagspiel bekannt wurde, das mit den Handinnenflächen gespielt wurde. Die Besonderheit war, dass es in einer rechteckigen Spielfläche, auf dem in der Mitte ein Netz gespannt war, über das der Ball gespielt werden musste, gespielt wurde. Ebenfalls in Frankreich entwickelte sich dieser Sport weiter und legte den Grundstein für eine größere Verbreitung innerhalb der Bevölkerung.
Ähnlich wie im Fußball wurden die ersten verbindlichen Regeln jedoch in England durch den englischen Major Walter Clopton Wingfield 1874 aufgestellt und festgehalten. Diese ließ er sich patentieren und führte das Spiel unter dem Namen „Sphairistike“. Die Spielweise wie sie heute bekannt ist, entstand erst im Juli 1877 in Wimbledon und zwar im Zuge der ersten Weltmeisterschaften.
Roger Federer in Wimbledon
Bis dahin war das Spiel eher als Freizeitaktivität oder im Bereich eines semiprofessionellen Sports zu sehen. Zu den Turnieren wurden ausschließlich die wenigen professionellen Spieler zugelassen und der Einstieg in diesen Bereich gestaltete sich äußert schwierig. Dies änderte sich jedoch in den 1920er-Jahren, als ab dann nur noch Amateure zu den Turnieren zugelassen wurden.
Im Jahr 1925 wurde Tennis aus dem Olympia-Programm gestrichen. 1988 erst wurde die Sportart wieder aufgenommen. Bereits ab 1968, als die Beschränkung auf Amateure fiel, erlangten die auch heute noch größten Turniere eine erheblich größere Bedeutung.
Tennis kann als Einzel (zwei Spieler gegeneinander) oder auch als Doppel (vier Spieler, je zwei in einem Team) gespielt werden. Bei Doppelspielen kann auch Mixed gespielt werden, bei dem je ein männliches und ein weibliches Mitglied das Team bilden.
Tennis kann auf verschiedenen Untergründen gespielt werden: Rasen, Sand und Hartplatz
Ablauf eines Tennisturniers und Erklärung der Regeln beim Tennis
Im Kern geht es darum, dass ein Spieler den Ball einmal öfter regelgerecht über oder am Netz vorbei spielt als der Gegner. Hierbei ist zu beachten, dass der Ball den Boden in der eigenen Hälfte nur einmal berührt bevor er gespielt wird, der Ball mit dem Schläger nur einmal gespielt wird, man den Ball nicht mit dem Körper berührt und ebenso auch das Netz in keiner Weise berührt wird, weder mit dem Körper, noch mit dem Schläger.
Ziel des Spiels:
Um ein Match zu gewinnen, muss man mehr Sätze als der Gegner gewinnen. Um einen Satz zu gewinnen, muss man mehr (Aufschlag-)spiele (=Punkte) als der Gegner erzielen. Normalerweise muss man sechs Aufschlagspiele gewinnen. Einen Punkt macht man immer dann, wenn der Gegner den Ball außerhalb des gegenüber liegenden Spielfelds platziert oder wenn der Gegner nicht mehr gültig zurückspielen kann.
Die Anzahl der Sätze:
In der Regel werden bei einer Partie zwei Sätze gespielt. Bei den Herren und im Rahmen von großen Turnieren können es auch drei Sätze sein. Bei den Grand-Slam-Turnieren und im Davis-Cup spielen die Herren auf drei gewonnene Sätze, wobei hier maximal fünf Sätze gespielt werden. Damen spielen stets maximal drei Sätze. Außerhalb der Grand-Slam und Davis-Cup-Matches spielen jedoch auch die Herren stets maximal drei Sätze.
Gewinnen eines Satzes:
In den Sätzen müssen in der Regel sechs Aufschlagspiele gewonnen werden. Wer als erster sechs Spiele für sich entscheiden kann, hat den Satz z. B. mit 6:3 oder 6:4 gewonnen. Wenn es 6:5 steht, muss noch ein Punkt gemacht werden, um den Satz mit 7:5 zu gewinnen. Macht aber der Gegner auch noch einen Punkt, so geht es bei einem Spielstand von 6:6 in den sog. Tie Break. Dieser Tie Break geht bis sieben oder aber bis ein Spieler zwei Punkte Vorsprung hat.
Gewinnen eines (Aufschlag-)Spiels:
Am Beginn eines Ballwechsels steht immer der Aufschlag. Hierbei muss der aufschlagende Spieler den Ball in das diagonal gegenüberliegende kleine Feld spielen. Hierzu hat er zwei Aufschlagversuche pro zu spielendem Punkt. Sollten beide Versuche scheitern, erhält der Gegner aufgrund eines „Doppelfehlers“ den Punkt. Die Spieler schlagen abwechselnd auf.
Wer im Aufschlagspiel als erster mehr als vier Punkte erreicht, hat das Spiel gewonnen. Steht es 3:3, spielt man solange, bis ein Spieler 2 Punkte mehr hat (z. B. 5:3 oder 6:4). Etwas eigentümlich ist die übliche Punktezählweise innerhalb der Aufschlagspiele: 0=0, 1=15, 2=30, 3= 40. (ein 3:2 wäre demnach ein 40:30). Macht man den vierten Punkt, gewinnt man das Aufschlagspiel des Gegners für sich („Break“). Steht es in einem Aufschlagspiel 40:40 nennt man dies Einstand. Ab dann nennt man den fünften Punkt eines Spielers Vorteil. Erst der dann im Vorteil erzielte Punkt des Spielers entscheidend das entsprechende Aufschlagspiel.
Bei professionellen Turnieren wird das Spiel von Schiedsrichtern geleitet. Dies ist einmal ein Hauptschiedsrichter, der das Spiel auf einem Hochsitz verfolgt sowie weitere Schiedsrichter, die beurteilen, ob ein geschlagener Ball im Aus war.
Wettarten beim Tennis
Die Wettmöglichkeiten sind aufgrund der Popularität dieser Sportart, gerade im Rahmen der großen Turniere, äußerst vielfältig und ausgereift. Im Profitennis gibt es die WTA-Tour für die Damen, bei der bei WTA-Turnieren auf der ganzen Welt Sieger ausgespielt werden. Für die Herren der Zunft gibt es äquivalent die ATP-Tour. Auf diese beiden Touren ergeben sich in der Regel auch die meisten Wettmöglichkeiten. Diese sehen bei ITF-Wettbewerben oder „Challenger“ in der Regel etwas weniger rosig aus.
Wettarten beim Tennis | |
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Siegwette | Es ist klar, dass man auf den Sieger einer Partie wetten kann. Dies erfolgt beim Tennis im Rahmen einer 2-Weg-Wette, da es auch nur zwei möglich Spielausgänge gibt. Ein Unentschieden ist nicht möglich. |
Satzsieger | Neben der Wette auf den Sieger des gesamten Matches kann man auch auf den Sieger des ersten bzw. des jeweiligen Satzes setzen. |
Über-Unter-Wetten | Inzwischen standardmäßig werden auch Über-Unter-Wetten angeboten. Hier sind die Möglichkeiten zahlreich und es kann z. B. auf die Anzahl der im Match gespielten Spiele, die Anzahl der Sätze oder die Anzahl der Spiele innerhalb eines Satzes gewettet werden. Bei einzelnen Sportwettenanbietern kann es bei großen Veranstaltungen auch einmal ausgefallene Wetten wie z. B. auf die Anzahl an Doppelfehlern eines Spielers geben. Jedoch sind solche Wetten wirklich eine Ausnahme. |
Handicap-Wetten | Auch im Tennis sind Handicap-Wetten eine beliebte Alternative zu den „Klassikern“. Tennis eignet sich aufgrund der Konstellation vieler Spiele hervorragend für diese Wettart und zudem bestehen oft deutliche Leistungsunterschiede zwischen den Spielern, die sich im Spiel zeigen können. Bei diesen Wetten wird in erster Linie die Wette auf ein Handicap in den Sätzen auf die Spiele angeboten. |
Genaues Ergebnis | Zu guter Letzt kann selbstverständlich auf das Endergebnis insgesamt getippt werden. Da es hier nicht allzu viele mögliche Ausgänge gibt, ist auch die Anzahl der Wetten stark begrenzt. Jedoch können dies in der Tat interessante Wetten sein, wenn man eine Tendenz zum Spielverlauf hat, da die Quoten natürlich entsprechend gut sein können. |
Tipps und Tricks
Es gibt im Bereich Tennis eigentlich nur wenige Tipps oder Tricks, die man als Hilfestellung an die Hand geben kann, da das Spiel an sich und damit die Wetten auch nur einen begrenzten Umfang zulassen. Generell kann man jedoch sagen, dass gerade im Tennis Informationen zu aktuellen Leistungen, Ereignissen u. ä. enorm wichtig sind.
Es handelt sich schließlich um eine Einzelsportart und hier kommt es stets auf das aktuelle Leistungsniveau genau dieser Einzelperson an (Doppel ausgenommen). Anders ist es bei Teams, wo Schwankungen aufgefangen werden können oder gar Spieler getauscht werden. So muss es nicht bedeuten, dass ein Spieler/eine Spielern, der/die mal absolut oberste Klasse war, dies nach ein oder zwei Jahren auch noch immer ist. Ebenso können natürlich persönliche Hoch und Tiefs die Leistungen beeinflussen sowie dadurch auch bis dato unbekannte Spieler mal Überraschungen bringen.
Generell sollte man sich eher auf die Spiele der ATP- (Association of Tennis Professionals) und WTA-Tour (Women’s Tennis Association) konzentrieren, da es für andere Wettbewerbe und die dort spielenden unbekannteren Spieler/innen kaum vorgenannte Informationen gibt. Dies ist teilweise schon bei Spielern der ATP und WTA schwierig.
Außerdem ist dringend anzuraten, sich in der Regel auch nur an die bekannteren Wettmöglichkeiten zu halten. Zu exotisch ist zumeist auch zu riskant.
Aktuelle Vorberichte und Tipps erhalten Sie bei unseren Wett-News unter den Kategorien Tennis Wetten und Tennis Wett Tipps:
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Wichtige Tennis Infos & Highlights
Unter diesem Punkt werden die bedeutendsten Ereignisse, Tennis-Turniere, die wichtigsten Spieler sowie Teams aber auch die historischen Rekorde näher unter die Lupe genommen und kurz vorgestellt.
Wichtige Ereignisse und Tennis-Turniere
In der Regel werden jedes Jahr vor der ATP und der WTA die schon genannten internationalen Turniere ausgespielt, bei denen die Spieler Punkte sammeln können und entspre-chend auch in der Weltrangliste geführt werden. Hier sind teils auch schon beträchtliche Preisgelder einzustreichen.
Die prominentesten Ereignisse sind die vier „Grand Slams“ und zwar die Australian Open, French Open, Wimbledon und die US Open.
Turnier/Belag: | Ort: | Termin: |
Australian Open (Hartplatz) | Melbourne | Januar |
French Open (Sand) | Paris | Mai/Juni |
Wimbledon (Rasen) | London | Juni/Juli |
US Open (Hartplatz) | New York | August/September |
Darüber hinaus gibt es am Ende einer Saison auch noch die ATP World Tour Finals sowie die ATP Masters Series und bei den Damen die WTA Tour Championships.
Neben diesen Veranstaltungen sind die Mannschaftsbewerbe Davis Cup (Herren) und der Fed Cup (Damen) von Bedeutung.
Prominente Spieler, Rekorde und Kurioses im Tennis
Im Tennis gibt es eine ganze Reihe an Namen, die fast jeder Mensch schon einmal gehört hat. Jede neue Spielergeneration bringt neue Stars hervor. Dennoch gibt es einige Spieler, die das Geschehen dieses Sportes entscheidend prägten und dabei zahlreiche Rekorde aufgestellten. Gerade im Tennis gab es im Laufe der Zeit jede Menge an unglaublichen und erstaunlichen Höchstleistungen: das kürzeste oder längste Match aller Zeiten, der schnellste Aufschlag, die längste Siegesserie, die meisten gewonnenen Titel, die höchsten Preisgelder – es scheint hier, keine Grenzen zu geben.
So steht Boris Becker dafür, dass er der jüngste Wimbledon-Sieger aller Zeiten war und auch aus diesem Grund noch heute entsprechende Popularität besitzt. Auch Steffi Graf hat unglaubliche Erfolge errungen. Sie war die erste Spielerin, die es schaffte, alle Grand Slam-Turniere in einem Jahr zu gewinnen und sich auf der Weltrangliste 377 Wochen an oberster Stelle zu halten.
Gerade auch die aktuellen Spielerstars wie Novak Djokovic, Roger Federer oder auch Rafael Nadal stellen zahlreiche Rekorde auf. Federer hält den Rekord für die meisten gewonnenen Grand-Slam-Turniere, über die meisten Finalsiege in Folge, über die längste Zeit als Weltranglistenerster der Herren und stellte noch viele andere Rekorde auf. Djokovic spielte das längste Grand-Slam-Finale gegen Nadal und Nadal kann die längste Siegesserie auf Sand aufweisen.
Rekordverdächtig sind durch die enorme Professionalisierung auch die Einnahmen an Preisgeldern, durch Werbung sowie auch an Startgeldern, die die Top-Spieler allein für die Teilnahme an den Turnieren von den Veranstaltern erhalten. So sind diese Beträge im Tennis inzwischen derart gestiegen, dass vermutlich selbst viele Fußballstars sich nur die Augen reiben können. Hierbei ist es jedoch in erster Linie eine starke Konzentration der Finanzmittel auf die Spitze dieses Sportes.
Ein unglaublicher Rekord ist jener des längsten Ballwechsels im Tennis. Er dauerte 3 Stunden 33 Minuten – 6202-mal wurde der Ball übers Netz gespielt.
Als Kuriosum ist noch die russische Spielerin Anna Kournikova und ihr Eintritt als fester Bestandteil in das Pokerspiel zu nennen, insofern das Blatt Ass-König nach ihr benannt ist. Dies ist darauf zurückzuführen, dass dieses Blatt zwar sehr gut aussieht, jedoch selten gewinnt – wie eben die Dame selbst. Ebenso kurios und weltbekannt ist die russische Spielerin Maria Sharapova für ihr „Gestöhne“ während der Schläge, da diese eine enorme Lautstärke erreichen (können).
Zuletzt ist bei den Damen ohne Zweifel noch die US-Amerikanerin Serena Williams zu nennen, die vermutlich die beste weibliche Spielerin aller Zeiten ist und von unglaublichem Erfolg gekrönt ist. Eine Niederlage ist bei ihr als absolute Seltenheit anzusehen.
Die besten Wettanbieter für Tennis
Aufgrund der Popularität der Sportart sind Tenniswetten bei jedem Anbieter zu finden. Dennoch ist nachfolgend eine Auswahl der Top-Buchmacher getroffen, bei denen die besten Wetten, auch unter Berücksichtigung der Quoten und Möglichkeiten, zu bekommen sind.