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Marinus Bester über Baumgart beim HSV: “Hätte mir Ralph Hasenhüttl gewünscht”

Philipp Stottan  1. März 2024
Marinus Bester
Marinus Bester hätte sich bei "seinem" HSV einen anderen Trainer gewünscht. (© IMAGO / Baering)

In seiner aktiven Zeit absolvierte Marinus Bester die meisten Spiele für den HSV und vor allem deren zweite Mannschaft. Und auch sonst blieb er dem Norden stets treu.

Und im Norden steht auch einiges an. Allen voran natürlich die Ankunft von Steffen Baumgart bei Besters HSV. Der ehemalige, langjährige HSV-Teammanager analysiert bei Beidfüßig beide Highlights ganz genau, warum er Probleme mit der Bestellung von Steffen Baumgart hat.

 

Marinus Bester über HSV-Trainer: “Habe mir eher Modell seriös gewünscht”

 

Wettbasis: Beim HSV bleibt es weiterhin unterhaltsam. Tim Walter entlassen. Vollzogen, gewogen und als für zu leicht befunden. Und jetzt ist Steffen Baumgart da. Dazu gibt es Unterstützung aus Hamburg, von einem ausgewiesenen HSV-Experten. Hallo Marinus Bester.

Marinus Bester: “Hallo, guten Tag.”

Steffen Baumgart ist jetzt verpflichtet. Ist das eine gute Entscheidung?

Bester: “Ja, ich denke schon. Unter dem, was auf dem Trainermarkt da war, ist Steffen Baumgart natürlich einer der großen Namen, weil er einfach den Fußball lebt und der Mannschaft sicherlich auch noch mal die fehlenden paar Prozent einhauchen kann.

Ich glaube, dass es insgesamt beim HSV recht eingefahren war, dass das Modell Walter sich vielleicht auch in den letzten Jahren, weil da war ja wirklich Kontinuität beim HSV angesagt, ein bisschen abgenutzt hat und möglicherweise auch die Spieler dann, ab und zu mal, gar nicht mehr so richtig zugehört haben. Ich will damit nicht sagen, dass er, wie man so schön sagt, die Kabine verloren hat.

Aber manchmal ist es so, wenn man einen sehr, sehr emotionaler Trainer hat, zweieinhalb Jahre mit dem Trainer arbeitet und ständig in der Kabine die gleichen Abläufe hat und vielleicht auch die gleichen Sprüche hört, dann schaltet so ein Spieler irgendwann ab. Das kann dann vielleicht dazu führen, dass so die nötigen 10% in der Konsequenz dann einfach fehlen, um gewisse Spiele, die eng sind, die eklig sind, die dann halt einfach nicht so richtig laufen und dann verloren werden.

Und das ist beim HSV der Fall gewesen. Sechs Spiele haben sie in dieser Saison aktuell verloren. Was eigentlich viel zu viel ist, für den HSV. Mit Steffen Baumgart haben sie jetzt jemanden, der da frischen Wind reinbringt und sicherlich auch seine Art des Fußballspiels in die Mannschaft relativ schnell hineinbringen wird.

Aber auch das wird jetzt nicht per Knopfdruck gehen, sondern auch da wird er mit Sicherheit drei, vier Spiele benötigen. Die Zeit wird man ihm aber mit Sicherheit geben. Insofern, ein Selbstläufer für den Aufstieg ist das auch nicht.”

 

 

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Ist der Trainer denn Ihre Wunsch-Lösung für den HSV?

Bester: “Ich möchte jetzt nicht sagen, dass Steffen Baumgart nichts darstellt, ganz im Gegenteil. Das ist natürlich auch ein richtiger Trainer-Typ.

Ich habe mir aber mehr gewünscht, dass es eher das Modell seriös wird, das da an der Seitenlinie ist. Wo die Spieler auch ganz genau wissen ‘Hey, mit dem können wir nicht spaßen, sondern der hat einen klaren Plan’. Ich hätte mir so einen Ralph Hasenhüttl oder ähnliches gewünscht.”

 
St. Pauli mit einigen Schwächen. Woher rühren die denn jetzt? Was ist anders?

Marinus Bester: “Sie werden natürlich jetzt anders wahrgenommen, wie es meistens so ist. St. Pauli ist aktuell der große Favorit, weil sie Tabellenführer sind. Wie sie die erste Hälfte der Saison gestaltet haben, das war schon außergewöhnlich, muss man wirklich sagen.

Insofern nimmt man den FC St. Pauli anders wahr, man geht anders heran. Man lässt den FC St. Pauli oft vielleicht mehr agieren, als reagieren. Das ist ja immer einfacher, wenn man sagt: ‘Okay, wir gucken mal, was der Gegner uns anbietet, und dann kontern wir oder so was’. Denn das ist ja auch eine große Stärke des FC St. Pauli, das muss man ja wirklich sagen.

Ansonsten ist es so, dass sich Pauli die Torchancen immer ganz, ganz hart erarbeiten muss gegen Mannschaften, die dann einfach mal sagen ‘Ja, die lassen wir erst mal kommen, die sollen mal anbieten, was sie wollen, weil sie sind Erster, sie wollen aufsteigen’. Und das ist eine andere Ausgangssituation, als es vielleicht zu Anfang der Saison war.

Insofern tut man sich da vielleicht im Kopf immer ein bisschen schwerer. Aber der FC St. Pauli hat genügend gute Spieler, um trotzdem das auch durchzuziehen und am Ende dann auch aufzusteigen.”

Vielen Dank, Marinus Bester.

Interview: Carsten Fuß

 

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Philipp Stottan

Philipp Stottan

Alter: 30 Nationalität: Österreich Lieblings-Wettanbieter: Bet-at-home, Bet365

Das Thema Sport und all seine Facetten begleiten Philipp seit er denken kann, zu Uni-Zeiten kamen dann auch die Sportwetten hinzu. Nach diversen Stationen im Journalismus entschied er sich dann dazu, seiner Wett-Leidenschaft auch beruflich nachzugehen. Vor allem in den Bereichen Fußball sowie US- und Kampfsport, kann man sich auf seine angesammelte Expertise verlassen.   Mehr lesen