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Erfolgreich auf die Sportart Boxen wetten – Infos & Hinweise

Wie wettet man erfolgreich auf Boxen (Profiboxen)?

Schon seit 126 Jahren kennt man das Profi-Boxen in seiner heutigen Form (nach den Queensberry-Regeln) und es zog viele Generationen von Athleten, Zuschauern und Fans in seinen Bann. Zudem war das Boxen auch eine der allerersten Sportarten, auf die man wetten konnte, da es in seiner Form (Mann gegen Mann) und auch mit passenden Austragungsorten dafür geradezu prädestiniert war.

Inhaltsverzeichnis

Die Wettbasis analysiert und erläutert, worauf es ankommt, wenn man erfolgreich auf den Boxsport wetten möchte, welche Unterschiede die verschiedenen Gewichtsklassen liefern und welche Wettmöglichkeiten grundsätzlich zur Verfügung stehen.

 

Grundtechniken und Grundregeln bei Box-Wettkämpfen

Boxen zeichnet sich dadurch aus, dass sich die beiden gegeneinander antretenden Kontrahenten unter festgelegten Regeln ausschließlich mit den Fäusten bekämpfen. Ziel ist es, möglichst viele Treffer beim Gegner zu erzielen (um auf diesem Wege einen Punktsieg zu erlangen) oder diesen durch einen Knockout (K.O.) zu bezwingen. Die vier wichtigsten Schläge sind der Jab (Gerade mit der Führhand), der Cross (Gerade, die mit der Schlaghand ausgeführt wird), der Haken (linker oder rechter Seitwärtshaken) und der Aufwärtshaken (auch als Uppercut bezeichnet). Die grundlegendsten Unterscheidungen sind die zwischen Linksauslegern/Normalauslegern (Rechtshänder, die den linken Fuß in der Grundstellung vorne stehen haben) und Rechtsauslegern (Linkshänder, die den rechten Fuß in der Grundstellung vorne stehen haben) sowie zwischen Angriffsboxern (Punchern)- und Defensiv/Konterboxern. Für das defensive Boxen bieten sich verschiedene Techniken an, mit denen der jeweilige Boxer seine Stärken am besten zum Ausdruck bringen kann. Schnelle Beine erlauben beispielsweise einen fast schon tänzelnden Verteidigungsstil, mit dem man auch gut einzelne Nadelstiche in der Offensive setzen kann. Ein beweglicher Oberkörper erlaubt ein spektakulär und elegant aussehendes Ausweichen quasi ohne Einsatz der Beine (James „Lights Out“ Toney und „Prince“ Nasseem Hamed waren die bekanntesten Verfechter dieser Defensiv-Taktik). Geleitet werden die Kämpfe von einem Ringrichter, der teilweise außerdem als Punktrichter agiert. Bei großen Titelkämpfen gibt es jedoch stets drei separate Punktrichter zusätzlich zum Ringrichter. Eine Boxrunde dauert in der Regel drei Minuten und Weltmeisterschaftskämpfe werden über zwölf Runden ausgetragen (bis zum Ende der 1980iger Jahre betrug die Distanz 15 Runden).

Boxverbände

Im Profiboxen gibt es im Gegensatz zu den meisten anderen Sportarten mehrere „Weltverbände“ und somit keine alleinigen Weltmeister. Jeder einzelne der Boxverbände hat seine eigene Weltrangliste mit eigenen Weltmeistern. Diese Weltverbände sind alle in den USA oder in Mittel-/Südamerika angesiedelt. Sie agieren profitorientiert und erhalten in der Regel etwa drei Prozent der Kampfbörsen beider Boxer als Gebühr. Die vier größten Weltverbände sind die WBA (World Boxing Association), WBC (World Boxing Council), WBO (World Boxing Organisation) und IBF (International Boxing Federation). Die beiden erstgenannten sind die traditionsreichsten Verbände, während WBO und IBF erst in den 1980iger Jahren gegründet wurden. Insgesamt gibt es circa 20 Weltverbände, wobei die Weltmeistertitel außer bei den vier größten Weltverbänden ruhigen Gewissens als wertlos bezeichnet werden können (lediglich die WBU und die IBO sind noch ansatzweise angesehen in der „Boxwelt“).

Gewichtsklassen beim Boxen

Neben den unterschiedlichen Verbänden gibt es natürlich auch unterschiedliche Gewichtsklassen, um faire Voraussetzungen zwischen den Kontrahenten zu gewährleisten. Konkret handelt es sich um die folgenden 17 Gewichtsklassen.

• Strohgewicht (bis 47,6 kg)
• Halbfliegengewicht (bis 49,0 kg)
• Fliegengewicht (bis 50,8 kg)
• Superfliegengewicht (bis 52,2 kg)
• Bantamgewicht (bis 53,5 kg)
• Superbantamgewicht (bis 55,2 kg)
• Federgewicht (bis 57,2 kg)
• Superfedergewicht (bis 59,0 kg)
• Leichtgewicht (bis 61,2 kg)
• Superleichtgewicht (bis 63,5 kg)
• Weltergewicht (bis 66,7 kg)
• Superweltergewicht (bis 69,9 kg)
• Mittelgewicht (bis 72,6 kg)
• Supermittelgewicht (bis 76,2 kg)
• Halbschwergewicht (bis 79,4 kg)
• Cruisergewicht (bis 90,7 kg)
• Schwergewicht (über 90,7 kg)

Mit besonderem Interesse verfolgt die Boxwelt von jeher das Schwergewicht als so genannte Königsklasse. Doch es gab immer wieder Box-Epochen, in denen zweitweise auch andere Gewichtsklassen ins Blickfeld von Fans, Medien und Öffentlichkeit rückten. Zu nennen sind hier beispielsweise die „Fabulous Four“ „Sugar“ Ray Leonard, „Marvellous“ Marvin Hagler, Thomas „Hitman“ Hearns und Roberto Duran. Diese vier Ausnahmekönner prägten das Mittelgewicht in den 1980iger Jahren vor allem dadurch, dass sie sich nicht aus dem Weg gingen, sondern in jeder möglichen Konstellation auch gegeneinander antraten (teilweise zu Titelvereinigungs-Kämpfen). Dies führte zu mehreren absolut hochklassigen und legendären Kämpfen, die auch wenn man sie sich heute ansieht, immer noch atemberaubend sind. Viele Ausnahmekönner versuchten sich auch daran, Weltmeister in verschiedenen Gewichtsklassen zu werden. Diesbezüglicher Rekordhalter ist der Filipino Manny Pacquiao, der in sieben unterschiedlicher Gewichtsklassen zu Weltmeisterehren kam.

Mögliche Kampfentscheidungen beim Boxen

Knockout (K.O.): Sieg durch Niederschlag, wenn der niedergeschlagene Boxer nicht innerhalb von zehn Sekunden wieder kampffähig ist. Dies ist der für die Zuschauer spektakulärste Kampfausgang. Bei Nicht-Titelkämpfen wird im Normalfall immer mit der „Three Knockdown Rule“ gekämpft, die besagt, dass der Kampf automatisch durch K.O. endet, wenn ein Boxer dreimal in der selben Runde zu Boden muss. In Titelkämpfen gilt dieser Automatismus jedoch häufig nicht.

Technical Knockout (T.K.O.): Abbruch des Kampfes wegen Kampfunfähigkeit beziehungweise Verteidigungsunfähigkeit. Wird ohne „Standing Eight Count“-Regel geboxt, kann es passieren, dass ein Ringrichter den Kampf beendet, weil einer der Boxer zu lange inaktiv war, ohne, dass dieser ein zu Boden geschickt wurde. Bei den meisten Weltverbänden und insbesondere bei Kämpfen in Europa wird jedoch stets mit der betreffenden Regel geboxt, so dass es dem Ringrichter möglich ist, den passiven oder wehrlos in den Seilen befindlichen Boxer zunächst im Stehen anzuzählen

Aufgabe: Die Aufgabe erfolgt entweder durch den Trainer durch Wurf des Handtuchs oder durch den Boxer selbst. Schon häufig kam es zu kuriosen Aufgaben durch Boxer, die zum Zeitpunkt ihrer Aufgabe in Führung lagen. Ein bekanntes internationales Beispiel war die Aufgabe Andrew Golotas gegen Michael Grant, als dieser klar nach Punkten führend nach einem Niederschlag, von dem er sich eigentlich erholt hatte, nach der zehnten Runde nicht mehr weiter boxen wollte. Zwei deutsche Hoffnungsträger gaben sogar nach Punkten führend auf, obwohl es zuvor zu keinem Niederschlag gekommen war. 1997 gab Torsten May trotz klarer Punktführung völlig unvermitelt mitten in der neunten Runde gegen den Schweizer Stefan Angehrn auf. May begründete seine objektiv nicht nachvollziehbare Entscheidung damit, dass er ab Mitte des Kampfes auf einmal Angst um seine Gesundheit gehabt habe. Noch bekannter ist der Fall von Schwergewichtler Luan Krasniqi, der im EM-Kampf gegen den Polen Saleta seinem völlig verdutzten Trainer Michael Timm mit den Worten „Ich will nicht mehr. Schluss!“ mitteilte, dass er sich weigere, in die neunte Runde zu gehen. Das Verhältnis zum Coach zerbrach daran, beide arbeiteten nie mehr zusammen.

No Content: Zu dieser Wertung kann es kommen, wenn innerhalb der ersten vier Runden durch eine nicht durch Schlagwirkung entstandene Verletzung eines Boxers der Kampf beendet werden muss. Ein häufiges Beispiel hierfür sind schwere Cutverletzungen nach unbeabsichtigten Kopfstößen. Statt „No content“ wird manchmal auch die Wertung „technical draw“ (technisches Unentschieden) angewandt. Ab der fünften Runde werden bei Abbrüchen durch unabsichtliche Fouls die Punktzettel ausgewertet.

Unaninmous decision (einstimmiger Punktsieg): Ein Boxer hat die Punktwertungen aller drei Punktrichter für sich entschieden. Gepunktet wird im „Ten-Point-Must-System“ , bei dem der Sieger der Runde zehn Punkte und der Verlierer in der Regel neun Punkte erhält. Bei einem erlittenen Niederschlag erhält der Verlierer der Runde im Normalfall acht Punkte und bei zwei erlittenen Niederschlägen sieben. Falls eine Runde unentschieden gewertet wird, erhalten beide Boxer zehn Punkte.

Split Decision: (geteilte Entscheidung) – ein Boxer gewinnt mit 2:1-Richterstimmen

Majority Decision (Mehrheitsentscheidung): Ein Boxer wird von zwei Punktrichtern vorn gesehen, der dritte wertet unentschieden

Draw (Unentschieden): alle drei Punktrichter werten unentschieden oder ein Punktrichter wertet unentschieden, eine für Boxer A und einer für Boxer B

Majority draw (Variante des Unentschiedens): zwei Punktrichter werten unentschieden und der dritte sieht einen Boxer vorn (dann ist die Wertung des dritten Punktrichters allerdings irrelevant, der Kampf endet trotzdem ohne Sieger)

Disqualifikation: Ein Boxer wird wegen absichtlicher Regelwidrigkeiten vom Ringrichter disqualifiziert. Gründe können zum Beispiel wiederholte Tiefschläge, wiederholtes Nachschlagen oder wiederholtes Ausspucken des Mundschutzes zum Zwecke des Zeitschindens sein. Aber auch eine einzige Aktion kann zur Disqualifikation führen, beispielsweise ein absichtlicher Kopfstoß, der den Gegner schwer verletzt oder ein völliger Ausraster, wie im zweiten Aufeinandertreffen von Mike Tyson und Evander Holyfield, als Tyson seinem Gegner ein Stück Ohr abbiss.

Die größten Sensationen der Boxgeschichte

Beim Boxen konnte mit diesen Außenseiter Tipps gegen vermeintlich unbezwingbare Gegner viel Geld verdient werden:

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Mike Tyson vs. James „Buster“ Douglas

Mike Tyson stieg 1990 in Tokio als ungeschlagener WBA-, WBC und IBF-Schwergewichts-Weltmeister (37 Kämpfe, 37 Siege, 33 K.O.‘s) gegen seinen Herausforderer James „Buster“ Douglas in den Ring. “Iron-Mike“ galt als unschlagbar und unumstritten bester Boxer der Welt pound-for-pound. Er präsentierte sind bis zum Kampf in Japan als vollkommen unbezwingbare und ungefährdete Zerstörungsmaschine, die noch nie eine ernsthafte Schwäche im Ring gezeigt hatte. Douglas hingegen galt als absolut chancenlos. In Nevada wurden gar keine einfachen Siegwetten auf Tyson angeboten, da die Quote bei 1,00 gelegen hätte. Vor Ort in Japan jedoch waren Wetten möglich und für einen Erfolg von Douglas wurden Quoten von 42,00 angeboten. Alles sprach gegen „Buster“. Sein bisheriger Kampfrekord war durchwachsen (28-4-1), bei seiner bisher einzigen WM-Chance war er gegen Tony Tucker K.O. gegangen und zudem plagten ihn unabhängig davon auch noch eine Vielzahl privater Probleme außerhalb des Rings: Seine Mutter war erst circa drei Wochen vor dem Kampf verstorben, zudem war die Mutter seines Kindes lebensgefährlich erkrankt. Seine aktuelle Freundin trennte sich direkt vor der Abreise nach Tokio von ihm und drei Tage vor dem Kampf erwischte ihn auch noch eine Grippe. Doch Douglas präsentierte sich von Anfang an mutig und zeigte im Gegensatz zu nahezu allen Gegnern zuvor überhaupt keine Angst vor Tyson. Nach einigen überraschend ausgeglichenen Runden aber schlug „Iron-Mike“ zu und „Buster“ schien K.O. zu sein. Doch als der Ringrichter bis 9 gezählt hatte (dieser begann sehr spät mit dem Zählen, was Tyson-Promoter Don King im Anschluss an den Fight zu einem erfolglosen Protest veranlasste), stand er wieder auf den Beinen und in der zehnten Runde schlug Douglas dann einen Uppercut, der Tyson ins Wanken brachte. Es folgte umgehend eine Rechts-Links-Rechts-Links-Kombination und Tyson ging erstmals in seiner gesamten Laufbahn zu Boden. Die Bilder, wie Tyson dort seinen Mundschutz suchte und nicht mehr auf die Beine kam, sind bis heute Sportgeschichte.

Douglas verlor anschließend direkt seine erste Titelverteidigung gegen Evander Holyfield, bekam jedoch für diesen Kampf 24 Millionen Dollar Börse, trat anschließend zurück und fraß sich fast 200kg Gewicht an. Anschließend nahm er 70kg wieder ab und gab in der zweiten Hälfte der Neunziger ein Comeback, das von überschaubarem Erfolg gekrönt war. Den Sieg gegen Tyson jedoch kann ihm keiner mehr nehmen. Er ist als größte Sensation der Boxgeschichte, vielleicht sogar der Sportgeschichte, in die Annalen eingegangen und hat ihn und einige Sportwetter sehr reich gemacht.

Roy Jones Jr. vs. Antonio Tarvar

Im Jahr 2004 kam es im Rahmen einer Halbschwergewichts-Weltmeisterschaft zum Re-Match zwischen Roy Jones Junior und Antonio Tarver (auch bekannt aus seiner Rolle als Boxweltmeister Mason Dixon im Film Rocky Balboa). Für einen Sieg von Tarver gab es eine nicht ganz so exorbitant hohe Quote wie für Douglas, aber es waren immerhin Wettquoten von bis zu 8,00 erhältlich. Tarver war seinerzeit bereits 35 Jahre alt und hatte zwar einen ordentlichen Kampfrekord von 21 Siegen bei nur zwei Niederlagen vorzuweisen, aber die Experten zählten ihn im Gegensatz zu seinem Gegner nicht zur absoluten Creme de la Creme im Boxzirkus. Roy Jones Jr. hingegen galt damals gewichtsklassenübergreifend (pound for pound) als der beste Boxer auf der Welt. Jones hatte von seinen bisherigen 50 Kämpfen 49 gewonnen (unter anderem auch bereits den ersten Vergleich gegen Tarver) und die einzige Niederlage in einem von ihm hochüberlegen geführten Kampf lediglich wegen einer völlig unnötigen Disqualifikation wegen Nachschlagens gegen den bereits am Boden befindlichen Montell Griffin erlitten. Er hatte nahezu Unglaubliches vollbracht, indem er als amtierender Halbschwergewichtsweltmeister einen WM-Kampf im Schwergewicht (gegen Titelträger John Ruiz) gewann. Dies war zuvor nur Michael Spinks gelungen, der allerdings höchst umstritten Larry Holmes bezwang, während Jones‘ Sieg gegen Ruiz unumstritten war. Zudem war Jones im Gegensatz zu Spinks zuvor zusätzlich auch noch Weltmeister im Mittelgewicht und im Supermittelgewicht gewesen.

Tarver, der schon im ersten Fight gegen Jones nicht schlecht ausgesehen hatte (Punktniederlage 114-114, 112-116, 111-117), hatte sich vorgenommen, bei der ersten Nachlässigkeit von Jones direkt alles auf eine Karte zu setzen und den K.O. zu suchen. Diese kam nach einer von Jones überlegen geführten ersten Runde in Runde zwei, als dieser mit einer geschlagenen Rechten für den Bruchteil einer Sekunde seine Deckung vernachlässigte. Tarver schlug mit einem linken Haken zu, gewann sensationell durch T.K.O. und zauberte ein Lächeln auf die Gesichter all jener, die einen Tipp auf ihn gewagt hatten.

 

Wichtige Statistiken und Daten für gute und erfolgreiche Box-Wetten

Um erfolgreich auf Profiboxen wetten zu können, sollte man sich zunächst natürlich mit den Kampfrekorden der beiden Kämpfer befassen. Aus diesen lässt sich Sieg- und K.O.-Quote ableiten, was erst einmal die vordergründig wichtigsten Komponenten zum Wetten sind. Um einen Kampfrekord richtig lesen zu können, muss man aber zwingend auch die Qualität der bisherigen Gegner betrachten. Man sollte also keinesfalls nur kurz einen Blick auf die Gesamtstatistik werfen, sondern alle geboxten Gegner und wiederum deren Kampfrekord näher betrachten. Trifft zum Beispiel ein Boxer mit blütenweißer Weste von 15 Siegen aus 15 Kämpfen auf einen Boxer mit 20 Siegen und 3 Niederlagen, so ist daraus alleine noch keine Tendenz abzulesen, welcher Boxer favorisiert ist. Denn hat der Boxer mit den 15 Siegen zum Beispiel bisher ausschließlich Gegner geboxt, die selber eine negative Kampfbilanz haben, so kann man davon ausgehen, dass der bisherige Kampfrekord von seinem Management durch ausgewähltes „Fallobst“ als Gegner künstlich herangezüchtet wurde. Hat der andere Boxer im Rahmen seiner 20 Siege eine Reihe guter Gegner geschlagen und seine drei Niederlagen ausschließlich in Titelkämpfen erlitten, so kann dieser also durchaus der favorisierte Boxer sein. Zudem bietet sich natürlich an, zu schauen, ob die beiden Boxer schon einmal gegeneinander angetreten sind oder ob man zumindest einen Quervergleich ziehen kann, da beide Boxer schon einmal gegen identische Gegner boxten. Wichtig also: Die Kampfrekorde im Detail betrachten und dann für sich entscheiden, ob die angebotenen Wettquoten in angebrachter Relation dazu stehen oder ob sich vielleicht eine sehr attraktive, eher etwas zu hoch geratene Quote für eine Wette anbietet.

Ein weiterer so genannter harter Fakt ist zum Beispiel das jeweilige Alter der Boxer (In den leichteren Gewichtsklassen erreichen die Boxer tendenziell schneller ihren Zenit. Im Schwergewicht sind häufig auch noch bis an das 40. Lebensjahr heran oder in Einzelfällen auch darüber hinaus noch gute Leistungen möglich.), die Auslage sowie Größe und Reichweite (schätzt man ansonsten beide Boxer etwa gleich gut ein, gilt die alte Box-Weisheit: Der gute große Mann schlägt den guten kleinen Mann). Diese Fakten sollte man ebenfalls nochmal mit dem Kampfrekord abgleichen: Hat zum Beispiel ein Boxer bislang erst zweimal gegen Rechtsausleger geboxt und beide Kämpfe verloren, so scheint er Probleme mit dieser seltenen Auslage des Gegners zu haben. Ist sein jetziger Gegner ebenfalls Rechtsausleger, ist das natürlich von Relevanz.

Die harten Fakten in der Übersicht:

  • Alter der Boxer
  • Kampfrekord
  • H2h beziehungsweise Quervergleich
  • Auslage der Boxer
  • Größe
  • Reichweite

Zudem gibt es auch eine ganze Reihe weicher Faktoren, die man auf gar keinen Fall außer Acht lassen sollte. Zu diesen gehört, dass es ungeschriebene Gesetze für die Punktrichter gibt. So gibt es eigentlich stets einen mehr oder weniger großen Bonus für den Titelträger. Will der Herausforderer sich den Titel holen, so muss er klar besser sein als der aktuelle Titelinhaber. Ist er gleich gut oder nur minimal besser, wird es im Normalfall nicht zu einem Punktsieg reichen. Dieser Effekt verstärkt sich, wenn der Titelverteidiger zusätzlich in seinem Heimatland gegen einen Herausforderer aus dem Ausland antritt. Denn auch ein Heimvorteil ist durchaus gängig und wird von den Punktrichtern oft „eingepreist“. Dieser Effekt wiederum kann bei bestimmten Weltverbänden in Konstellation mit bestimmten Veranstaltern/Promotern nochmals zunehmen. So waren die meisten Weltmeister der Universum Box Promotion (dieser Boxstall bestand von 1984-2013) von Promoter Hans-Peter-Kohl Titelträger beim Verband WBO und man konnte zum Beispiel bei einigen Titelverteidigungen von „Tiger“ Dariusz Michalczewski in Deutschland den Eindruck gewinnen, dass WBO-Ring- und Punktrichter es mit Kohl-Schützlingen besonders gut meinen (besonders umstritten waren Michalczewskis Siege im jeweils ersten Kampf gegen den Franzosen Christophe Girard per Punktentscheid sowie gegen den kürzlich unter tragischen Umständen viel zu früh verstorbenen Graciano Rocchigiani per Disqualifikation).

Boxer deutscher Boxställe genießen bei Kämpfen in Deutschland generell einen relativ großen Heimvorteil. Im Gegenzug gelang es aber auch erst vier deutschen Boxern im Ausland Weltmeister zu werden und nur einem einzigen – nämlich Markus Beyer 1999 in England gegen Richie Woodhall – gelang dies per Punktsieg (zudem gewann Max Schmeling in den USA durch Disqualifikation seines Gegners Jack Sharkey, Ralf Rocchigiani nach eigenem Niederschlag und sehr beherztem Auftritt durch Aufgabe von Carl Thompson in dessen Heimatstadt Manchester und Robert Stieglitz in Budapest durch K.O.-Sieg gegen den Ungarn Karoly Balzsay). Zu erwähnen ist als besonderer Austragungsort noch Las Vegas, wo die zuvor genannten Regeln manchmal außer Kraft gesetzt zu sein scheinen, denn dort kam es schon des Öfteren zu überraschenden Punktsiegen von Herausforderern in ganz großen Kämpfen, die auch nach mehreren Jahrzehnten noch als höchst umstritten gelten. So beendete beispielsweise 1985 Michael Spinks die jahrelange Dominanz und Unbezwingbarkeit von Larry Holmes und Sugar Ray Leonard bezwang 1987 nach dreijähriger Pause den seit sieben Jahren amtierenden Champion Marvin Hagler, was diesen – tief enttäuscht und im Gefühl der ungerechten Behandlung von den Punktrichtern – zum unwiderruflichen Karriereende bewegte.

Die weichen Faktoren in der Übersicht:

  • Heimvorteil beziehungsweise Austragungsort
  • Titelinhaber oder Herausforderer?

 

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Wettanbieter und Wettmöglichkeiten für Wetten auf Boxen / Profiboxen

Generell haben alle großen und bekannten Buchmacher wie zum Beispiel Bet365, Betway, Interwetten oder Mobilebet Boxkämpfe in ihrem Wettangebot. Profi-Boxkämpfe sind meist weit im Voraus geplant und terminiert, um den Kämpfern eine angemessene Vorbereitungszeit zu ermöglichen und über einen längeren Zeitraum Tickets verkaufen zu können. Daher haben die vorgenannten Anbieter meist alle größeren Kämpfe mit einem Vorlauf von 6-8 Wochen im Programm. Viele Buchmacher haben – zumindest bei Nicht-Titel-Fights – nur eine Wettvariante im Angebot, nämlich die Siegwette. Positiv hervor tut sich diesbezüglich Bet365, die auch bei kleineren Kämpfen häufig weitere Wettmöglichkeiten wie Sieg-Art, Rundenanzahl, Voll-Distanz-Wetten oder Rundengruppen-Wetten im Angebot haben. Bei großen Kämpfen, die weltweit Beachtung finden, sind dann entsprechende Sonderwetten eigentlich bei allen Anbietern möglich. Ein Quotenvergleich zwischen den Buchmachern und beispielsweise auch ein Vergleich der Runden-Spreads bei den einzelnen Anbietern lohnt sich in jedem Fall.

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Fazit: Wie wettet man erfolgreich auf Boxen (Profiboxen)?

Um erfolgreich auf Profiboxen zu wetten, sollte man bereit sein, vor dem Platzieren seiner Tipps ein wenig Zeit in die tiefergehende Recherche zu investieren. Kampfrekorde sollten hinterfragt und näher analysiert werden. Zudem empfiehlt es sich, die vorgenannten harten Fakten und weichen Faktoren stets mit zu berücksichtigen. Natürlich sollte man auch dahingehend recherchieren, ob im Laufe der Vorbereitung bei einem der Kämpfer gegebenenfalls Probleme (Verletzung, Trainerwechsel, private Schwierigkeiten) aufgetreten sind. Wer sich dies zu Herzen nimmt und zudem noch einen gründlichen Quotenvergleich durchführt, wird immer wieder auf sehr attraktive und lohnenswerte Wettmöglichkeiten stoßen.

Eine Übersicht über alle vorgestellten Sportarten mit zahlreichen Wetthinweisen auf Wettbasis.com finden sie auf: Wetten auf unterschiedliche Sportarten – Hinweise und Wettempfehlungen