Wie bereits Tradition kommt es am Neujahrstag bei der Vierschanzentournee 2022/23 in Garmisch-Partenkirchen zum zweiten von insgesamt vier Springen.
Seit der Premiere am 1. Januar 1922 wurde hier Jahr für Jahr gesprungen, sodass man an der Olympiaschanze nun bereits 101 Jahre feiert.
Am 31. Dezember 2022 beginnt das Garmisch 2023 Neujahrsspringen mit der Qualifikation, ehe dann am 1. Januar 2023 der Wettkampf – das Neujahrsspringen – stattfindet.
Neben dem Zeitplan gibt es hier alle Informationen rund um das Vierschanzentournee Garmisch Springen inklusive der Zuschauer- und Ticketfrage, Übertragung im TV und die aktuellen Quoten.
Der Garmisch Zeitplan bei der Vierschanzentournee 2022/23
Wann ist das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee 2022/23?
Auf der neuen Olympiaschanze findet bereits am 31. Dezember 2022 ab 11:45 Uhr das erste offizielle Training statt. Auch an Silvester geht es für die Springer also bereits darum, die Feinabstimmung für den folgenden Tag zu finden.
Denn um 14:00 Uhr geht es in der Qualifikation bereits um viel, nämlich die Teilnahme am 1. Durchgang des eigentlichen Wettbewerbs. Wie seit Jahren üblich, dürfen sich viele deutsche Nachwuchsspringer aus der nationalen Gruppe an der Quali-Hürde versuchen.
Am 1. Januar 2023 steht dann endlich wieder das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen auf dem Programm. Los geht der Tag mit dem Probedurchgang vor dem Wettbewerb. Die Testsprünge gehen ab 12:30 Uhr über den Balken.
Um 14:00 Uhr wird dann in Garmisch der 1. Durchgang bei der Vierschanzentournee 2022 gestartet, ehe ohne große Pause direkt im Anschluss das Finale der besten 30 Springer steigt.
Zu guter Letzt wartet der Vierschanzentournee Garmisch Zeitplan noch mit der Siegerehrung auf.
Wo läuft die TV Übertragung vom Garmisch Neujahrsspringen 2023?
Das Neujahrsspringen 2023 wird einmal mehr komplett im TV übertragen. Drei Sender sind live vor Ort dabei und zeigen die Qualifikation wie auch 1. Durchgang und Finale in voller Länge.
Bei ihnen handelt es sich um Eurosport, die ARD und den ORF in Österreich, wobei natürlich auch Eurosport und ARD im Nachbarland zur Auswahl stehen.
Nur Training und Probedurchgang des Neujahrsspringen werden im Ersten nicht live gezeigt. Allerdings gibt es hier auch vergleichsweise wenige neue Erkenntnisse, die sich nicht vor dem Wettbewerb von den Kommentatoren zusammenfassen ließen.
Eurosport ist auch hier live dabei und eignet sich deshalb perfekt für alle großen Fans des Skispringens, die keine Sekunde verpassen möchten.
Gibt es noch Vierschanzentournee Garmisch 2023 Tickets?
Nachdem in den vergangenen Jahren die Covid-Pandemie über der Vierschanzentournee und damit auch in Garmisch-Partenkirchen wütete, ist zum Neujahrsspringen 2023 vieles wieder normal.
So gibt es für beide Tage noch Tickets zu kaufen. Am einfachsten ist dies mit einem Kombi-Ticket ab 39 Euro. Limitiert sind dabei allerdings die (teureren) Stehplätze auf den Rängen, wo es nur noch auf der Osttribüne Tickets gibt.
Wer nur die Qualifikation an Silvester sehen möchte, zahlt mindestens 19 Euro, für den Wettbewerb am Folgetag dann wiederum 32 Euro. An der Tageskasse sind es nochmals 2 Euro mehr.
Auf der folgenden offiziellen Seite gibt es die Tickets einfach zu kaufen.
Das ist die Große Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen
Schauplatz des Neujahrsspringens ist am 31. Dezember und 1. Januar die Große Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen. Schon seit der ersten Tournee im Jahr 1953 findet hier das Neujahrsspringen statt.
Allerdings handelt es sich um einen Neubau zur Saison 2007/08. Ihren Namen trägt die Schanze dennoch seit langer Zeit, seitdem sie im Jahr 1936 bei den Olympischen Spielen in Deutschland zum Einsatz kam.
Das heutige Olympiastadion wurde derweil für die Spiele 1940 errichtet, als Garmisch ebenfalls Gastgeber hätte sein sollen.
Insgesamt 35.000 Zuschauer passen in die weitläufige Arena. Im Verlauf der Jahre sahen diese allerhand beachtliche Weiten, doch erst am Neujahrstag 2021 fiel der Schanzenrekord. Dawid Kubacki flog 144 Meter!
Die Große Olympiaschanze im Überblick
- Turmhöhe: 60,4 Meter
- K-Punkt: 125,0 Meter
- Hillsize: 142,0 Meter
- Anlauflänge: 103,5 Meter
- Absprunggeschwindigkeit: ca. 92 km/h
- Schanzenrekord: 144,0 Meter – Dawid Kubacki (POL/2021)
- Letzter deutscher Sieger: Sven Hannawald, 2002
- Letzter österreichischer Sieger: Thomas Diethard, 2014
Wer sind die Favoriten für Garmisch 2023?
Wer gewinnt das Vierschanzentournee Neujahrsspringen 2023 in Garmisch-Partenkirchen? Die Favoriten der Buchmacher sind jene, die auch für den Gesamtsieg am stärksten eingeschätzt werden.
Der bisher stärkste Springer im Weltcup ist der Pole Dawid Kubacki, der – siehe Schanzenrekord – das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen besonders gerne mag.
Als größter Herausforderer gilt in den Skisprung-Wetten der Buchmacher in Garmisch der Slowene Anze Lanisek, der nun endlich für den großen Wurf bereit scheint. Halvor Egner Granerud aus Norwegen komplettiert das Favoriten-Trio in den Wettquoten.
Der große Dominator der vergangenen Jahre, Ryoyu Kobayashi, ist in den Garmisch-Quoten derweil nicht weit vorne zu finden. Dann trauen die Wettanbieter schon eher Stefan Kraft oder Karl Geiger den großen Wurf zum Start des neuen Jahres zu.
Bwin
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Wettquoten: Wer gewinnt in Garmisch am 1.1.? | |
Halvor Granerud | 2.20 |
Dawid Kubacki | 3.25 |
Piotr Zyla | 13.0 |
Anze Lanisek | 15.0 |
Karl Geiger | 15.0 |
Stefan Kraft | 17.0 |
Kamil Stoch | 34.0 |
Andreas Wellinger | 34.0 |
Wette jetzt bei Bwin |
Quoten Stand vom 31.12.2022, 7.00 Uhr. Angaben ohne Gewähr. 18+ | AGB beachten! Diese Aufzählung ist nur ein Auszug – die vollständige Liste gibt es beim jeweiligen Wettanbieter.
Die letzten 10 Garmisch Sieger
- 2022: Ryoyu Kobayashi
- 2021: Dawid Kubacki
- 2020: Marius Lindvik
- 2019: Ryoyu Kobayashi
- 2018: Kamil Stoch
- 2017: Daniel-André Tande
- 2016: Peter Prevc
- 2015: Anders Jacobsen
- 2014: Thomas Diethart
- 2013: Anders Jacobsen
Modus: So läuft der Wettkampf in Garmisch bei der Tournee
Der Modus ist derselbe wie bei der letzten Vierschanzentournee 2021/22. Ganze 50 Springer erreichen den 1. Durchgang in Garmisch-Partenkirchen, indem sie sich in der Qualifikation am Vortag durchsetzen.
Im 1. Durchgang wird dann wie gewohnt das K.o.-System angewandt. Der Erstplatzierte der Qualifikation vom Vortag trifft hierbei auf den 50., der Zweite auf den 49., der Dritte auf den 48., und so weiter.
Neben den 25 Siegern im direkten Duell qualifizieren sich zudem fünf „Lucky Loser“ für den Finaldurchgang in Garmisch 2023. Bei ihnen handelt es sich um die fünf punktbesten Verlierer der direkten Duelle.
Treffen also zwei starke Springer bereits im 1. Durchgang aufeinander, bedeutet dies nicht, dass sich einer vorzeitig verabschieden muss.