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Bundesliga-Wetten

Raphael Wolf vor Bremen – BVB: “Füllkrug macht seine Bude und Assist”

Philipp Stottan  9. März 2024
Raphael Wolf
Raphael Wolf sieht den BVB als zu stark für Werder Bremen an. (© IMAGO / Claus Bergmann)

In Deutschland hat Raphael Wolf für kein Team mehr Spiele absolviert, als für Werder Bremen. Nur in Österreich beim SV Kapfenberg war er über längere Zeit fixer Stammtorhüter.

Vor dem wichtigen Spiel seines SVW gegen Borussia Dortmund am 25. Spieltag der Bundesliga, wirft der Torhüter einen Blick auf die Partie und ob Grün-Weiß gegen Schwarz-Gelb eine Chance hat.

Obendrein bespricht Raphael Wolf bei Beidfüßig aber auch die Wichtigkeit von Niclas Füllkrug, die Rückkehr von Toni Kroos ins DFB-Team und wie Deutschland bei der Heim-EM 2024 abschneiden wird.

 

Raphael Wolf über Werder Bremen: “Traue ihnen den Sieg zu”

 

Wettbasis: Ein ganz wichtiges Spiel für den BVB steigt am Samstagabend um 18:30. Blickt man auf die Tabelle, sieht man aktuell den vierten Platz, aber nur ein Pünktchen vor RB Leipzig. Und in Bremen muss man erst einmal gewinnen. Für dieses Spiel als Experte fungieren wird der ehemaligen SV-Werder-Keeper Raphael Wolf. Sagen Sie, wie Sie da reingehen würden, in dieses Spiel.

Raphael Wolf: “Aus welcher Sicht? BVB oder Werder?”

Einfach aus Ihrer Sicht.

Wolf: “Es treffen da natürlich zwei sehr interessante Mannschaften aufeinander. Es ist, sage ich mal, für Werder so, dass der große BVB kommt. Der BVB ist natürlich top aufgestellt vom Kader her, mit Terzic auch einem sehr guten Trainer. Es ist natürlich immer unruhig, wenn du in so einer Top-Mannschaft Trainer, oder auch Spieler, bist.

Die Ansprüche sind sehr hoch, das heißt, der Anspruch wird auch sein, in Bremen zu gewinnen. Die Bremer wollen natürlich jetzt noch mal – ich glaube sie stehen bei 30 Punkten, zuletzt mit einer Niederlage in Hoffenheim – jetzt mal ein bisschen mehr Abstand nach unten schaffen. Und da ist es natürlich schon so, dass ich Werder zutraue, dass sie so ein Spiel gewinnen können.

Dennoch glaube ich, wenn Terzic seine Jungs gut einstellt und die ins Rollen kommen und das ist auch möglich, wird der BVB das Spiel gewinnen. Zumal ich ja die Art und Weise, wie sie Fußball spielen, ja auch sehr schätze und sehr mag. Also ich bin jetzt kein BVB-Anhänger, aber ich habe schon eine gewisse Sympathie für den Verein und deswegen drücke ich denen die Daumen.”

 

 

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Der SV Werder ist ja auch ein Ex-Verein von Ihnen. Sehen Sie da nicht die größeren Möglichkeiten bei Bremen, das Spiel zu gewinnen?

Wolf: “Die Vereine haben ja natürlich verschiedene Zielsetzungen eingangs der Saison gehabt und haben auch anders auf dem Transfermarkt agieren können. Das sieht man ja auf dem Papier. Das sind Fakten. Fakt ist eben auch, der BVB muss gewinnen. Und der BVB unter Druck – ausgenommen ein Spiel in der letzten Saison, das würde ich da ausklammern, wo man natürlich sehr viel hergeschenkt hat, was sehr traurig ist – dann funktioniert diese Mannschaft auch.

Dazu ein Lücke, Füllkrug. Ich kenne ihn ja selber auch, hab mit dem gespielt, der wird da brennen, der wird seine Bude machen und seinen Assist machen und der wird da richtig marschieren. Der liebt den Verein Werder Bremen natürlich auch und hat da seine Geschichte. Aber er weiß auch, er will mit dem BVB erfolgreich sein. Er ist jetzt noch jahrelang unter Vertrag dort und der sieht auch die Möglichkeiten. Und die hat er natürlich bei Werder damals nicht gehabt, die hat er jetzt beim BVB und die wird er natürlich ausspielen.

Schweren Herzens hat er Werder Bremen verlassen und das wird ihm bestimmt wehtun, aber ich glaube schon, dass er in der Lage ist, den BVB zum Sieg zu verhelfen. Werder Bremen hatte natürlich auch, über die letzten Jahre muss man sagen, qualitativ und finanziell Sorgen gehabt, wie viele Vereine in der Bundesliga. Aber dann deswegen eben nicht so aus dem Vollen schöpfen können, im Sinne von auf dem Transfermarkt tätig werden.

Hat dann ja auch noch jetzt gerade einen Weg eingeschlagen, auf der Torwart-Position einen Pavlenka auf die Bank zu setzen und dann eben den Zetterer spielen zu lassen und vielleicht auch eine andere Spielphilosophie einzubauen, nämlich hinten raus zu spielen. Weil ja Zetterer durchaus der bessere Fußballer ist, vielleicht nicht der bessere Torwart, aber der bessere Fußballer. Man sieht da eben, die sind gerade so in der Entwicklung. Der BVB ist ihnen da schon jahrelang voraus und deswegen denke ich nicht, dass Werder großartig mitreden kann, sondern dass der BVB das Spiel gewinnen wird.”

Herr Wolf, noch eine kurze Nachfrage, denn Sie haben Lücke präsentiert als Ihren ehemaligen Mitspieler. Erklären Sie Niklas Füllkrug.

Wolf: “Ja, Niklas Füllkrug ist schwer zu erklären, das ist ein sehr spezieller Typ.”

Ist das der Stimmungsmacher?

Wolf: “Also ich sag mal so, die Stimmung bei ihm, wenn ich das so sagen darf, er hat schon seine Stimmungsschwankungen. Das ist natürlich alles sehr leistungsbezogen und er ist ein feiner Kerl, er hat wirklich ein großes und gutes Herz und Fußball ist seine Leidenschaft. Wer seine Vita so ein bisschen kennt, der weiß auch, dass er viel, viel kämpfen musste für das, wo er jetzt steht.

Und ich finde es ja immer schön, wenn Spieler trotz aller Rückschläge, trotz vieler Umstände sich so nach oben kämpfen und dann auch noch liefern. Und das gönne ich ihm auch von Herzen. Er ist auf jeden Fall ein klasse Mensch und ein sehr guter Fußballer, der jetzt auch noch den Weg in die Nationalmannschaft geschafft hat.

Er ist schon ein Mensch, der seine Vision hat und das hat er jetzt umgesetzt. Ich glaube, das hat er sich auch verdient. Ich kann nichts Schlechtes über Lücke sagen. Vielleicht, ich weiß gar nicht, hat er seine Lücke noch. Vielleicht sollte er die doch mal schließen, aber ich mag ihn sehr gerne. Das ist ein feiner Kerl.”

 

Wolf über Kroos-Rückkehr: “Sehr cleverer Schritt”

Von Lücke zur EM. Das große Turnier steht an, was macht Deutschland?

Raphael Wolf: “Tja, das ist natürlich sehr, sehr schwierig, da ist natürlich sehr viel los ist. Auch wieder ein neuer Trainer. Dann natürlich jetzt die Berufung von Toni Kroos. Die ist erst Mal klasse, weil ich glaube schon, dass er sehr, sehr wichtig ist, in dem ganzen Camp sage ich mal, was ja da entsteht.

Mit seiner ganzen Ausstrahlung, mit seiner fußballerischen Qualität, die unbestritten ist und er weiß, wie man so ein Turnier angeht, genau das, was jetzt wichtig ist. Wichtig, dass die Leute wissen, wie geht man so etwas an. Auf was kommt es an? Die können auch eben medial ein bisschen was auffangen. Also ich glaube, das war ein sehr cleverer, smarter Schritt, ihn da mit einzubinden.

Wir sagen es ja immer wieder und wir hoffen natürlich immer alle, dass wir eine Turniermannschaft sind und uns von einer ganz anderen Seite zeigen. Dennoch ist das wirklich eine harte Aufgabe aktuell, weil es einfach drunter und drüber geht, in allen Bereichen und es wird schwierig. Aber wir sind hier im eigenen Land und können hier auch eine Stimmung und Energie erzeugen, womit wir die Mannschaft unterstützen können und hoffentlich tragen.

Die Nationalmannschaft spielt in bekannten Stadien, das ist auch immer ein Vorteil. Man fühlt sich wohl, hat vielleicht dort auch positive Erinnerungen, die einem helfen. Ich wünsche es mir natürlich, dass wir die Europameisterschaft hier gewinnen. Aber es ist sehr, sehr schwierig.”

Dann nennen Sie Ihre Favoriten, Sagen Sie, wer wird Erster, Zweiter, Dritter?

Wolf: “Och nee, da bin ich ganz schlecht drin. [lacht]”

Egal, wir nehmen die guten und die schlechten Tipps. Kein Problem.

Wolf: “Dann machen wir es einfach, Deutschland wird Erster, die gewinnen das Ding.”

Okay. Gegen wen?

Wolf: “Der Rest kann uns egal sein.”

Sagen Sie aber trotzdem noch gegen wen. Und wer wird Dritter?

Wolf: “Ganz schwierig. Machen wir es mal andersrum, was sagen Sie denn? [lacht]”

…dass Frankreich und Portugal sehr, sehr weit kommen?

Wolf: “Ja, ich hatte auch sofort Frankreich im Kopf. Portugal naja, ist interessant.”

Sie nehmen den Notausgang. Nein, vielen Dank an Raphael Wolf!

Raphael Wolf: “Habe mich auch sehr gefreut. Danke.”

Interview: Carsten Fuß

 

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Philipp Stottan

Philipp Stottan

Alter: 30 Nationalität: Österreich Lieblings-Wettanbieter: Bet-at-home, Bet365

Das Thema Sport und all seine Facetten begleiten Philipp seit er denken kann, zu Uni-Zeiten kamen dann auch die Sportwetten hinzu. Nach diversen Stationen im Journalismus entschied er sich dann dazu, seiner Wett-Leidenschaft auch beruflich nachzugehen. Vor allem in den Bereichen Fußball sowie US- und Kampfsport, kann man sich auf seine angesammelte Expertise verlassen.   Mehr lesen