Nach dem Tod von Papst Franziskus am Osterwochenende geht der Blick im Vatikan bereits in die Zukunft. Wer ist ein möglicher Nachfolger als Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und wird damit nächster Papst?
Wir wagen den Blick auf mögliche Kandidaten, ihre Chancen und die Prognose der Buchmacher samt Wettquoten, die in Deutschland leider nicht verfügbar sind.
Wer wird nächster Papst? Buchmacher sehen Italiener als Favoriten
In Deutschland gibt es keine Wettquoten auf den nächsten Papst. Aber in Österreich erhalten die Prognosen der Buchmacher bereits fleißig Aufmerksamkeit.
So gibt es etwa beim Top-Buchmacher bet365 bereits Wettquoten auf den Nachfolger von Papst Franziskus.
Als Favorit auf die Rolle als neuer Papst gilt hier ein Italiener. Pietro Parolin liegt mit einer Wettquote von 3.25 vor der großen Anzahl an Konkurrenten.
Sein erster Verfolger ist der von den Philippinen stammende Luis Antonio Tagle mit einer Papst Quote von 4.00. Mit Matteo Zuppi – Wettquote 5.50 – werden auch einem weiteren Italiener beste Chancen zugesprochen.
Hier sind die aktuellen Wettquoten im Überblick:
Papst Wettquoten Stand: 7.5.2025, 9:54 Uhr. Angaben ohne Gewähr. 18+ | AGB beachten.
Insgesamt gibt es derzeit gleich acht Kandidaten, die mit Wettquoten von unter 20.0 als Favoriten auf die Rolle als nächster Papst eingestuft werden können.
Die Buchmacher folgen mit ihren Papst Prognosen 2025 deshalb der generellen Einschätzung der Experten, dass es keinen klaren Favoriten gibt. Stattdessen schätzen sie die Nachfolge von Franziskus so offen wie selten ein.
Denn auch Peter Erdo, Peter Turkson, Robert Sarah, Pierbattista Pizzaballa – was für ein klangvoller Name – und Jean-Marc Aveline werden als ernstzunehmende Kandidaten betrachtet.
Auf sie folgt mit Reinhard Marx auch ein Deutscher als möglicher nächster Papst. Der gebürtige Westfale ist seit Februar 2008 Erzbischof von München und Freising.
- *Bis zu €100 in Wett-Credits für neue Kunden bei bet365. Mindesteinzahlung €5. Wett-Credits nach Abrechnung von Wetten im Wert der qualifizierenden Einzahlung zur Nutzung verfügbar. Mindestquoten, Wett- und Zahlungsmethoden-Ausnahmen gelten. Gewinne schließen den Einsatz von Wett-Credits aus. AGB und Zeitlimits gelten. Der Bonus-Code BIGBETDE kann während der Anmeldung benutzt werden, jedoch ändert dies den Angebotsbetrag in keinster Weise.
Das sind die aussichtsreichsten Kandidaten, nächster Papst zu werden
Geht es nach den Experten, haben also viele Kandidaten die Chance, neuer Papst zu werden. Hier sind die wichtigsten Namen und wofür sie stehen im Überblick.
Pietro Parolin
Pietro Parolin ist seit 2013 vatikanischer Staatssekretär und gilt als moderater Kandidat der Kontinuität, der Papst Franziskus nahestand. Er spielte eine zentrale Rolle in der Diplomatie des Heiligen Stuhls, unter anderem bei umstrittenen Verhandlungen mit China.
Luis Antonio Tagle
Luis Antonio Tagle aus den Philippinen wäre der erste asiatische Papst und galt eine Zeit lang als Favorit von Franziskus. Er zeigt sich offen gegenüber Homosexuellen und Geschiedenen, lehnt aber Abtreibung strikt ab.
Peter Turkson
Peter Turkson aus Ghana wäre der erste schwarze Papst seit Jahrhunderten und setzt sich stark für soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz ein. Er vertritt konservative Positionen in Glaubensfragen, hat jedoch moderatere Töne zur Homosexualität angeschlagen.
Péter Erdő
Péter Erdő aus Ungarn ist ein führender konservativer Kandidat und steht für eine Rückkehr zu traditionellen Lehren. Er gilt als brillanter Intellektueller und stand 2015 Viktor Orbáns Migrationspolitik nahe.
Matteo Zuppi
Matteo Zuppi wird der progressiven Kirchenrichtung zugerechnet und gilt als möglicher Fortführer des Erbes von Franziskus. Er engagiert sich stark für den Frieden, unter anderem als päpstlicher Gesandter im Ukrainekrieg.
José Tolentino Calaça de Mendonça
Der Portugiese Tolentino ist einer der jüngsten Kandidaten, was seine Wahl unwahrscheinlich machen könnte. Er vertritt moderne, inklusive Ansichten und war Franziskus in vielen Fragen ideologisch nah.
Mario Grech
Mario Grech aus Malta hat sich vom Traditionalisten zum progressiven Geistlichen entwickelt, insbesondere seit der Wahl von Franziskus. Er spricht sich für weibliche Diakone aus und kritisiert Migrationspolitik in Europa.
Pierbattista Pizzaballa
Seit 2020 ist Pizzaballa der lateinische Patriarch von Jerusalem und setzt sich für Christen im Heiligen Land ein. Nach dem Hamas-Angriff 2023 bot er sich mutig als Geisel für entführte Kinder an.
Robert Sarah
Robert Sarah aus Guinea ist ein erzkonservativer Kardinal, der als Kritiker von Franziskus auftrat und 2020 das Zölibat verteidigte. Er lehnt Gender-Ideologie strikt ab und warnt vor islamischem Fundamentalismus.
Wann wird der nächste Papst gewählt?
Die Wahl des neuen Papstes muss, nach dem Tod des letzten Amtsinhabers Franziskus, frühestens 15, spätestens aber 20 Tage später beginnen.
Wie lange die Papstwahl im Anschluss genau dauert, ist völlig offen. Denn nötig ist eine Zweidrittel-Mehrheit unter allen wahlberechtigten Kardinälen.
So läuft die Wahl des neuen Papstes im Detail ab:
Konklave:
Nach dem Tod oder Rücktritt des Papstes versammeln sich alle wahlberechtigten Kardinäle unter 80 Jahren im Vatikan, genauer gesagt in der Sixtinischen Kapelle. Dieses geheime Treffen heißt Konklave.
Wahlverfahren:
Die Kardinäle stimmen geheim ab – bis zu viermal täglich (zwei vormittags, zwei nachmittags). Für eine gültige Wahl braucht es eine Zweidrittelmehrheit.
Nach jeder Wahl wird ein Zettel verbrannt:
Schwarzer Rauch (mit Chemikalien): Kein neuer Papst.
Weißer Rauch: Ein neuer Papst wurde gewählt.
Annahme der Wahl:
Sobald ein Kandidat die nötige Mehrheit erreicht, wird er gefragt, ob er die Wahl annimmt. Sagt er „Ja“, wählt er sich einen Papstnamen.
Habemus Papam:
Danach verkündet der Kardinalprotodiakon auf dem Balkon des Petersdoms die berühmten Worte: „Habemus Papam“, gefolgt vom neuen Papstnamen.