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Leroy Sané & Bayern nur ein teures Missverständnis? Alle Zahlen & Fakten

4,8 Millionen Euro pro Sané-Tor

Steffen Peters  30. August 2021
Leroy Sane Bayern München
Wohin führt der Weg von Leroy Sané in den kommenden Wochen und Monaten? (© IMAGO / ActionPictures)

Kann Leroy Sané Bayern München besser machen oder handelt es sich längst um ein teures Missverständnis? Immer mehr Fans des deutschen Rekordmeisters stellen sich diese Frage nach den bisher gezeigten Leistungen des Nationalspielers.

Kam er im letzten Jahr noch verletzt und ohne großartige Vorbereitung nach zum Meisterfavoriten nach München, so ist Leroy Sané mittlerweile noch immer nicht ganz angekommen. Doch warum eigentlich?

Werfen wir einen Blick auf Zahlen, Daten und Fakten, mit denen sich die schwachen Leistungen des Ex-Schalker Jugendspielers in der bayerischen Landeshauptstadt erklären lassen.

 

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Teure Zusammenarbeit Sané & Bayern: 4,8 Millionen Euro pro Tor

Unter großem Getöse kam Leroy Sané im vergangenen Sommer zu Bayern München. 45 Millionen Euro Grundablöse ließen sich die Roten das kosten – trotz der schon damals vorhandenen Corona-Einschränkungen finanzieller Natur.

Die Bilanz seitdem: 48 Pflichtspiele für den FC Bayern, in denen Sané 10 Tore und 13 Vorlagen gelangen. Ein Tor hatte also durchaus seinen stolzen Preis: 4,8 Millionen Euro ließ sich der FCB jedes einzelne bislang kosten.

War Sané also besonders unglücklich und hätte eigentlich viel mehr Treffer erzielen können? Auch das ist nicht der Fall. Sein xG-Wert liegt für die Saison 2020/21 bei 5,6 und damit sogar unter seiner tatsächlichen Trefferzahl von 6.

Insgesamt 21 Mal gelang Leroy Sané für Bayern im vergangenen Jahr ein Torschuss. Robert Lewandowski zielte zweieinhalb Mal so oft auf das gegnerische Tor, traf aber siebenmal häufiger.

Und selbst wenn wir den heißen Kandidaten auf den Torschützenkönig 2021/22 aus der Rechnung nehmen: Alle anderen Flügelspieler waren im letzten Jahr im Hinblick auf ihre Torschüsse besser unterwegs.

Serge Gnabry, Jamal Musiala und Kingsley Coman erreichten alle ein besseres Verhältnis von Torschüssen pro Schüsse. In der Kategorie Tore pro Schuss landete Sané zudem nicht mal in den internen Top-10.

 

Sané benötigt mehr Effizienz

Aus diesen Statistiken lässt sich einfach schlussfolgern, dass Leroy Sané bei Bayern einfach mehr Effizienz und Zielstrebigkeit an den Tag legen muss. Tatsächlich handelt es sich um eine Beobachtung, die sich schon mit bloßem Auge machen lässt.

Der rechts sowie links eigentlich trickreiche und starke Nationalspieler konnte sich in keiner wichtigen Bundesliga Statistik ganz vorne einreihen. In Toren lag Gnabry vor ihm, in den Vorlagen Coman.

Dazu kommt das Passspiel, das durch die oftmals risikoreiche Spielweise ebenfalls zu Problemen führt. Trotz aller Versuche von Hansi Flick und Julian Nagelsmann, dies abzustellen, laufen die Bayern nach wie vor regelmäßig in gegnerische Konter nach Sané-Ballverlusten.

Und der Unterschied ist zum Teil riesig: Während Jamal Musiala auf 84,8% Passgenauigkeit kam, lagen auch sowohl Gnabry wie Coman bei über 78%. Sané hingegen genügte mit 74,7% nicht den Ansprüchen.

Insbesondere die langen Pässe des 25-jährigen lassen zu wünschen übrig, wo er gerade einmal über die Marke von 50% Passgenauigkeit kommt.

Nicht einmal seine vermeintliche große Stärke – das Offensivdribbling – hat in München bislang gezündet. Sowohl Coman als auch Musiala kamen im Vorjahr auf bessere Werte.

 

Sané, Gnabry, Coman & Musiala im Vergleich 2020/21

Kategorie Sané Gnabry Coman Musiala
Tore/90 0,30 0,55 0,26 0,52
Vorlagen/90 0,45 0,11 0,51 0,09
Tore – xG +0,4 +2,0 +0,9 +2,9
Torschüsse/90 1,05 1,48 0,98 0,96
Pässe % 74,7 78,1 79,4 84,8
Dribbling % 60,7 54,4 64,1 61,7
Min./Spiel 56 61 60 37

 

Reicht die von Nagelsmann geforderte Geduld aus?

Da die Kritik über die Sommerpause hinweg – nach verpatzter EM 2021 – und zum Start 2021/22 abermals auf Leroy Sané einprasselte, stellte sich Neu-Trainer Julian Nagelsmann vor seinen Flügelstürmer. Fast trotzig stellte er Sané zweimal in die Startelf.

Doch weder gegen Mönchengladbach noch gegen Köln in ungewohnter Position konnte der Bayern-Profi nachdrücklich für sich werben. Vielmehr wurde er gegen den Abstiegskandidaten 1. FC Köln zur Halbzeit ausgewechselt.

Der neu verpflichtete Coach betonte bei seiner Vorstellung noch die “herausragenden Qualitäten” seines Spielers. “Er hat unfassbaren Speed, ist einer der besten Eins-gegen-eins-Spieler, unglaublich stark im Dribbling”, so Nagelsmann.

Doch was geschieht, wenn all die Geduld und die Beschwörung der Qualitäten Sanés dennoch nicht ausreichen und es zwischen ihm und dem Klub einfach nicht passt?

 

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Wie lange gibt Bayern Sané noch?

Noch vor wenigen Jahren galt es einmal als guter Geschmack, den Neuzugängen Zeit zur Eingewöhnung zu geben. Ein Jahr solle mindestens drin sein, um dann in der zweiten Spielzeit Bestleistungen bringen zu können.

In einer sich immer schneller drehenden Welt ist dies zu einem frommen Wunsch geworden. Wer nicht sofort liefert, wird dafür öffentlich zerrissen – siehe auch die anderen Neuzugänge aus dem gleichen Jahr, Bouna Sarr oder Marc Roca.

Doch ein Unterschiedsspieler muss eben eher früher denn später genau diese Qualitäten auf den Platz bringen. Leroy Sané gelang das bislang nicht, wie durchschnittlich 56 Bundesligaminuten pro Spiel zeigen.

Ein Fakt des vermeintlichen “Problemfalls” ist es jedoch auch, dass die Ansprüche in München extrem hoch liegen. Wer mit Arjen Robben und Franck Ribéry zwei absolute Ausnahmekönner über viele Jahre bewundern durfte, legt das Maß entsprechend an die Spieler an.

Angesichts der Vertragslaufzeit bis 2025 steht Bayern München unter keinerlei Zeitdruck. Zumindest anderthalb Jahre kann man dem Spieler noch geben, da wohl eher andere wie Kingsley Coman den Klub verlassen werden.

Statistisch ist das bislang für Bayern nicht besonders gut. Doch vielleicht bietet gerade das die Chance für Sané, endlich in die erste Reihe zu treten und die hohen Vorschusslorbeeren zu rechtfertigen…

 
Hinweis: Quellen aller verwendeten Daten sind fbref, Transfermarkt, Das Fussball Studio und OPTA.

 

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Steffen Peters

Steffen Peters

Alter: 31 Nationalität: Deutschland Lieblings-Wettanbieter: Bwin

Schon seit mehr als einem Jahrzehnt schreibt Steffen journalistisch über die verschiedensten Sportarten. Seine größte Expertise besitzt er im Fußball, Eishockey, Motorsport und Handball. Bei der Wettbasis ist er neben dem Erstellen von Testberichten vor allem im News-Bereich tätig.

Privat tippt Steffen gerne auf Kombiwetten und vor allem auf Partien aus dem südamerikanischen Raum. In seinem eigenen Blog schreibt er zudem über alle möglichen Geschehnisse über die Top-Ligen aus Brasilien, Argentinien und Co.   Mehr lesen