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FC St. Pauli

Name

Fußball-Club St. Pauli von 1910 e.V.

Gegründet

15. Mai 1910

Liga

1. Bundesliga

Trainer

Alexander Blessin

Meiste Spiele

Jürgen Gronau (476)

Meiste Tore

Peter Osterhoff (178)

Nächstes Spiel

Dezember 06, 2025 15:30
1. FC Köln St. Pauli

Quoten Stand: 5. Dezember 2025, 03:33 Uhr. Angaben ohne Gewähr. 18+ | AGB gelten.

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FC St. Pauli - Vereinsgeschichte

Der FC St. Pauli wurde am 15. Mai 1910 gegründet und hat seinen Sitz im gleichnamigen Hamburger Stadtteil. Ursprünglich als Teil eines Turnvereins gegründet, entwickelte sich der Fußballbereich im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einem eigenständigen Verein mit großer kultureller Bedeutung. Sportlich war der Klub lange Zeit zwischen 2. Bundesliga und Regionalliga unterwegs, ehe er 1977 erstmals in die Bundesliga aufstieg.

St. Pauli ist vor allem für seine besondere Vereinskultur bekannt: Der Klub steht für Antirassismus, Toleranz, soziale Verantwortung und eine klare politische Haltung. In den 1980er-Jahren entwickelte sich rund um das Millerntor eine alternative Fanszene, die den Verein bis heute prägt. Diese einzigartige Identität hat dem Klub weltweit Kultstatus verschafft – unabhängig von sportlichen Erfolgen.

Nach mehreren Jahren in der 2. Bundesliga gelang 2024 der Wiederaufstieg in die Bundesliga. St. Pauli steht heute für engagierten, mutigen Fußball, starke Gemeinschaft und ein Vereinsleben, das weit über das Sportliche hinausgeht.

Erfolge

Der FC St. Pauli konnte bislang keine großen nationalen Titel gewinnen, erreichte aber mehrfach die Bundesliga, zuletzt in der Saison 2023/24. Die besten Platzierungen waren jeweils der Klassenerhalt in der ersten Liga, was für den Verein aufgrund seiner Mittel und Philosophie als großer Erfolg gewertet wird.

Im DFB-Pokal erreichte St. Pauli 2005 das Halbfinale – ein Highlight der Vereinsgeschichte. In der Saison 2009/10 wurde der Verein Zweitligameister. Der größte sportliche Erfolg der letzten Jahre war der Wiederaufstieg in die Bundesliga 2024, verbunden mit einem starken Kader, einer klaren Spielidee und breiter Unterstützung der Fans.

St. Pauli setzt stark auf Nachwuchsarbeit, regionale Identität und einen verantwortungsvollen Umgang mit wirtschaftlichen Ressourcen. Der Verein verfolgt konsequent seinen eigenen Weg, auch wenn dieser nicht immer dem klassischen Profifußball-Muster entspricht.

Die Paulianer im Überblick

Stadion des FC St. Pauli

Das Millerntor-Stadion ist die Heimspielstätte des FC St. Pauli und liegt mitten im Hamburger Stadtteil St. Pauli, in unmittelbarer Nähe zur Reeperbahn. Es wurde 1963 eröffnet und in den letzten Jahren schrittweise modernisiert. Heute bietet es bei Bundesliga-Spielen Platz für rund 29.546 Zuschauer.

Das Stadion ist bekannt für seine besondere Atmosphäre, seine Nähe zum Spielfeld und die politisch und kulturell aktive Fanszene. Die Gegengerade und die Südtribüne sind zentrale Orte der aktiven Unterstützung, geprägt von Kreativität, Haltung und lautstarkem Support.

Das Millerntor steht nicht nur für Fußball, sondern für Haltung, Vielfalt und Zusammenhalt. Es ist das Herz des Vereins und spiegelt die einzigartige Identität des FC St. Pauli auf beeindruckende Weise wider.

Trainer Alexander Blessin

Der Trainer des FC St. Pauli ist seit dem 1. Juli 2024 Alexander Blessin.

Die größte Rivalität: Stadtderby gegen den Hamburger SV

Die größte Rivalität des FC St. Pauli besteht mit dem Hamburger SV. Das Hamburger Stadtderby ist eines der aufgeladensten Duelle im deutschen Fußball – nicht nur wegen der geographischen Nähe, sondern auch wegen tiefgreifender kultureller Unterschiede zwischen den beiden Klubs. Während der HSV als traditionsreicher Bundesliga-Klub mit großem Stadion und breiter Fanbasis gilt, steht St. Pauli für linke, alternative Fankultur und gesellschaftspolitisches Engagement.

Die Derbys sind selten geworden, aber hoch emotional. Besonders in den letzten Jahren, in denen beide Vereine in der 2. Bundesliga aufeinandertrafen, bekam das Duell eine neue sportliche Brisanz. Die Fanszenen prägen diese Begegnungen mit kreativen Choreos, hitziger Stimmung und klaren politischen Botschaften – für viele das bedeutendste Spiel der Saison.

Das wichtigste Spiel der Vereinsgeschichte: Das Retterspiel gegen den FC Bayern 2003

Das wichtigste Spiel der Vereinsgeschichte war kein Pflichtspiel, sondern ein Freundschaftsspiel – das sogenannte Retterspiel gegen den FC Bayern München am 25. Mai 2003. In einer finanziell existenzbedrohenden Lage trat Bayern im ausverkauften Millerntor-Stadion ohne Antrittsgage an, um dem FC St. Pauli durch die Einnahmen zu helfen. Das Spiel endete sportlich 2:1 für den deutschen Rekordmeister, doch das Ergebnis war zweitrangig.

Die Aktion löste eine Welle der Solidarität aus und wurde zum Symbol für den Zusammenhalt zwischen Fans, Verein und sogar Teilen des Profifußballs. Ohne dieses Spiel wäre die Zukunft des FC St. Pauli ungewiss gewesen – es bleibt bis heute ein emotionaler Wendepunkt in der Klubgeschichte.

Legendäre Persönlichkeiten des FC St. Pauli

Der FC St. Pauli ist eng mit Persönlichkeiten verbunden, die nicht nur sportlich, sondern auch kulturell den Verein geprägt haben. Trainer wie Holger Stanislawski oder Ewald Lienen stehen für die Identität des Klubs – unbequem, klar in der Haltung und mit viel Herzblut.

Auf Spielerseite ist Fabian Boll als langjähriger Mittelfeldspieler und Identifikationsfigur hervorzuheben, ebenso wie Ivan Klasnić, der in jungen Jahren am Millerntor glänzte. Auch Präsident Corny Littmann war stilprägend: Als Theatermacher und bekennender Homosexueller führte er den Verein mit klarer Haltung und Mut – ein Spiegelbild der einzigartigen Kultur von St. Pauli.