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Champions League

Ex-BVB-Stürmer zu Dortmund gegen PSV: “Stehen sich meistens selber im Weg”

Philipp Stottan  13. März 2024
Giovanni Federico
Giovanni Federico möchte Mats Hummel (BIld) gegen PSV in der Start-11 sehen. (© IMAGO / Moritz Müller)

Im Hinspiel des Champions League Achtelfinals bekamm Borussia Dortmund bereits die Klasse von PSV Eindhoven zu spüren, das 1:1 auswärts war aber dennoch ein gutes Ergebnis. Ob der BVB das Viertelfinale erreicht, darauf blickt Giovanni Federico.

Der ehemalige schwarz-gelbe Stürmer analysiert die Anpassung von Edin Terzic, ob die Defensive stabil genug ist um das Spiel zu gewinnen – und inwiefern die gelbe Wand sie dabei untersützen kann.

Zudem spricht der gebürtige Italiener Federico bei Beidfüßig über ein mögliches Weiterkommen des SSC Napoli gegen den FC Barcelona und was Inter Mailand derzeit so stark macht.

 

 

Giovanni Federico über BVB – PSV: “Richtig gute Chancen weiterzukommen”

 
Wettbasis: Heute haben wir unseren Experten für das italienische Team Neapel zu Gast. Giovanni Federico, welche Argumente haben Sie denn für Napoli?

Giovanni Federico: “Ja, das ist schwer zu beurteilen. Aber ich glaube, der neue Trainer Francesco Calzona, hat neuen Spirit reingebracht. Ich habe sie am Freitagabend gesehen im Spiel gegen Turin, was man ja eigentlich gewinnen muss, mit den ganzen Torchancen, die man sich da erspielt hat.

Man hat einen Kvaratskhelia, der meiner Meinung nach, in den letzten zwei, drei Spielen in Topform ist. Viele, viele Torbeteiligungen hat und langsam wieder auf dem Niveau ist, wo er letztes Jahr überragend funktioniert hat. Und trotzdem sehe ich Barcelona zu Hause einfach einen Tick im Vorteil.

Neapel hat auch, genauso wie Barcelona, keine 90 Minuten, wo sie auf einem top, top, top Level sind, das Spiel kontrollieren und daher ist es ziemlich genau fifty-fifty. Vielleicht 55 zu 45 für Barcelona. So würde ich das prozentual einschätzen.”

 
Der BVB hat gute Chancen und wird vermutlich, auch aufgrund der Fans, das Viertelfinale erreichen. Die gelbe Wand, das ist ein Faktor. Sehen Sie denn auch den BVB in einer Favoriten-Stellung?

Federico: “Also ich glaube schon, aufgrund des Hinspiels, dass der BVB richtig gute Chancen hat weiterzukommen. Das war eine sehr konzentrierte, sehr gute Leistung von den Jungs und jetzt eben zu Hause.

Man weiß, dass die Jungs dann auch nach vorne gepeitscht werden von den Fans. Das war in der Vergangenheit so, das wird auch am Mittwoch so sein. Deshalb glaube ich schon, dass die Chancen sehr groß sind, dass man da weiterkommen kann.”

 
Jetzt ist der BVB auch in der Bundesliga wieder etwas stabiler geworden. Wo sehen Sie denn genau jetzt die Veränderungen, die Terzic vorgenommen hat, die den Erfolg gebracht haben?

Federico: “Ja gut, was heißt Erfolg? Ich glaube, auch in der Vorrunde gab es Spiele, die man positiver bestreiten hätte können. Manchmal sind es ja kleine Momente, die einzelne Individualität, die dann nicht funktioniert. Man hatte ja auch viele Spiele, ich war ja bei vier oder fünf Heimspielen da, wo man oft über außen durchkommt, aber dann den zentralen Stürmer mit dem finalen Pass nicht findet, der dann das einfache Tor machen könnte.

Da steht sich Dortmund meistens dann selber im Weg. Eigentlich müssen sie ihre guten Szenen vorne konsequent durchspielen und in Tore ummünzen. Und das ist, glaube ich, gerade ein bisschen anders. Am Samstag waren es zwei, drei, vielleicht vier Torchancen und davon machen sie zwei. Gerade in der ersten Halbzeit fallen zwei tolle Tore, wo beide individuell zeigen, was für Klasse sie haben.

Ob es einmal Malen war, oder Sancho, der mit einer ganz einfachen Finte am Gegenspieler vorbeigeht. Aber klar, ein bisschen glücklich war es auch, dass der Ball so abgefälscht wird, dass er am Torwart vorbei geht. Aber im Endeffekt ist das ja die Individualität, die die beiden haben und dadurch große Erfolge bringen können.”

 

 
Sie haben die Defensive noch nicht angesprochen. Da muss man auch noch mal das Augenmerk darauf richten. Hummels hat im Hinspiel überragend gespielt, danach wurde er von Terzic nicht mehr in die Startelf berufen. Am Wochenende wurde er eingewechselt. Glauben Sie, das ist die richtige Maßnahme? Denn Hummels hat unbestritten sehr viel Erfahrung.

Federico: “Ja, ich glaube schon, dass Mats unglaublich erfahren ist. Auch in den Spielen, die ich gesehen habe, war er mit der beste Dortmunder. Beispielsweise war ich gegen den AC Mailand im Stadion, da war er für mich, gemeinsam mit Kobel, vielleicht der beste Dortmunder.

Das zeigt die Erfahrung und die Klasse, die Mats Hummels hat. Klar, im Moment sind vielleicht Süle und Schlotterbeck vor ihm, die einen guten Job machen. Man hat jetzt zwei Spiele gewonnen. Ich glaube, Union war vor Werder, da hat man jetzt ein Gegentor gefangen.

Auch beide Außenverteidiger sind da sehr wichtig, dass Ryerson wieder dabei ist, ist mega wichtig und von daher glaube ich, der Trainer wird da schon die richtige Schlüssel finden, um die Defensive richtig einzustellen.”

 
Würden Sie Hummels aufstellen oder nicht?

Federico: “Ich glaube schon.”

 
Dann gibt es noch einen der Geheimfavoriten auf den Titel – wobei, so geheim sind sie gar nicht mehr: Inter Mailand. Was ist deren Geheimnis?

Giovanni Federico: “Lautaro Martinez ist der Kopf der Mannschaft und ist mit seiner Art Fußball zu spielen, mit seiner Einstellung, einfach top. Wir haben Barella, einen Spieler, der überall auf dem Feld präsent ist und mit Mkhitaryan und Calhanoglu zwei super Fußballer, die auch top sind.

Mit Sommer haben sie einen super Torwart geholt, der nicht nur auf der Linie stark ist, sondern wie jeder weiß, fußballerisch schon von hinten sauber durchspielt, sauber die Angriffe einleitet. Das ist halt schon eine große Maschine, wo einfach ein Rad in das anderen passt und das zeigt einfach die Stärke von Inter Mailand.

Man sieht auch die Bank, egal wer da reinkommt, kann auch den Unterschied machen. Und das ist halt gerade so die große Stärke von Inter Mailand.”

 
Vielen Dank, Giovanni Federico.

Interview: Carsten Fuß

 

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Philipp Stottan

Philipp Stottan

Alter: 30 Nationalität: Österreich Lieblings-Wettanbieter: Bet-at-home, Bet365

Das Thema Sport und all seine Facetten begleiten Philipp seit er denken kann, zu Uni-Zeiten kamen dann auch die Sportwetten hinzu. Nach diversen Stationen im Journalismus entschied er sich dann dazu, seiner Wett-Leidenschaft auch beruflich nachzugehen. Vor allem in den Bereichen Fußball sowie US- und Kampfsport, kann man sich auf seine angesammelte Expertise verlassen.   Mehr lesen