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Quoten-Bewegungen am Wettmarkt verstehen

Quotenänderungen verstehen und ausnutzen

Die Sportwetten-Branche wurde in den letzten Jahren regelrecht professionalisiert. Der ursprüngliche Wettsport hatte viel mehr noch mit Intuition und entsprechend Glück und Zufall zu tun, doch mit dem Aufkommen modernen Massenmedien und dem Aufstieg des Internets als Medium hat sich das Online Wetten etabliert. Anfangs waren die Wettquoten bei fast allen Wettanbietern noch fix, doch mit der Einführung dynamischer Wettquoten und der Eröffnung von Wettbörsen wird der Wettmarkt seinem Namen gerecht.

Inhaltsverzeichnis

Die Wettbasis will natürlich nicht den Spaß am Wetten schmälern, doch es gehört ein wenig Arbeit dazu, um regelmäßig Gewinne zu generieren. Im Umkehrschluss sind Sportwetten mit den richtigen Techniken und Methoden lukrative Anlagen, die auf lange Sicht durchaus profitbal sein können. Hierfür aber muss man das Know-How aus den Sparten der Wirtschaft, der Statistik und der Marktentwicklung verinnerlicht haben. In diesem Artikel versuchen wir zu erläutern, wie Bewegungen am Wettmarkt zu interpretieren sind und was das mit Glück, Zufall und Erfolg zu tun hat. Nur wer den Markt versteht, weiß, wie man sich optimal auf diesem verhält.

Heute geht es um Quotenbewegungen am Wettmarkt. Woher kommen diese eigentlich und wie lässt sich davon profitieren?

 
Wie erstellen Wettanbieter die Wettquoten für den Sportwetter?
Wie entstehen Wettquoten? – Wettbasis.com Ratgeber

Der Wettmarkt – Ein Konstrukt

Um den Wettmarkt als Konstrukt zu verstehen, muss eine kleine Definition getätigt werden. In den Wirtschaftswissenschaften wird der Markt als fiktiven Ort definiert, wo Anbieter und Nachfrager zusammenkommen und entsprechend der Ressourcenverteilung einen (fairen) Marktpreis für ein Gut bestimmen.

In der Realität passiert dies zum Beispiel auf dem Aktienmarkt (in Form des Kurses), auf dem Arbeitsmarkt (in Form von Löhnen), am Gütermarkt (in Form von Produktpreisen) und auf dem Immobilienmarkt (in Form von Mieten). Viele verschiedene Faktoren beeinflussen die vereinbarten Outputs. Selbiges gilt auch für den Wettmarkt. Die Anbieter von Sportwetten (Buchmacher) bieten Ereignisse zu bestimmten Wettquoten an.

Die Vielzahl an Marktakteuren (alle Kunden bei den Wettanbietern) werden anhand ihres Wettverhaltens die Quote mitgestalten. Die Wettquote auf ein Ereignis wurde zuvor durch verschiedene Variablen modelliert (vergangene Ergebnisse, statistische Besonderheiten, Tabellenpositionen und viele andere Items), ist aber aufgrund des Kundenverhaltens dynamisch. Wird beispielsweise eine Siegwette überproportional zu der eigenen Quote gespielt, dann senken die Wettanbieter die Quoten ab, damit der Gewinn (Marge) nicht in Gefahr gerät. Regelmäßige Quotenbewegungen am Wettmarkt sind die Folge.

Erfolgreiche Sportwetten kommen nicht zufällig

Ein Kunde kann als Unternehmen angesehen werden, welches das bestehende Kapital (Wettguthaben) investiert und es natürlich versucht zu vermehren. Das sollte grundsätzlich das Ziel einer jeden Unternehmung sein, ansonsten könnten Sportwetten ein kostspieliges Hobby werden. Durch vernünftige und wohl überlegte Entscheidungen werden Wetten abgeschlossen. Es wird gute Phasen geben und es wird schlechte Phasen geben und Statistiker würden jetzt den Begriff Varianz in den Raum werfen. Das primäre Ziel ist natürlich die Nachhaltigkeit des eigenen Kapitals und dass sich das Wetten auf langer Sicht lohnt. Wie Unternehmen eine spezielle Strategie für das Unternehmenswachstum auserkoren haben, so sollte sich ein Wettsport-Experte ebenfalls eine Wettstrategie zu eigen gemacht haben. Beruht diese auf die wichtigen Marktprinzipien, dann stehen die Chancen sehr gut für eine potenzielle Quelle ordentlicher Nebeneinkünfte.

Warum und wie kommt es zu Quotenbewegungen?

Dafür aber ist es natürlich von Nöten zu verstehen, warum sich der Wettmarkt bewegt. Im neoklassische Marktmodell werden ideale Märkten beschrieben. Dort unterliegen alle Marktakteure dem Wettbewerb. Idealerweise haben die Marktakteure vollständige Informationen über das Angebot, die Nachfrage und die Preisstrukturen. Dies ist auf dem fiktiven Wettmarkt natürlich nicht der Fall. Deswegen kann ein Wissensvorsprung gegenüber den Buchmachern, aber auch gegenüber den anderen Kunden herausgearbeitet werden. Dieser Wissensvorsprung ist bares Geld wert! Wichtige Insider-Informationen im Fußball sind beispielsweise das Wissen um die Verletzung und Sperre wichtiger Spieler, der direkte Vergleich der Mannschaften untereinander, aber auch vereinsinterne Prozesse, auf die andere Kunden keinen Zugang haben.

Nicht jeder Kunde handelt rational. Es wird noch sehr oft nach Namen oder nach Historie quotiert, sodass die Wettquoten auf Favoriten wie Bayern, Juventus, Barcelona und Co in der Regel überschätzt werden und nur in den seltensten Fällen (auf lange Sicht!) Gewinne abwerfen. So ist es nicht selten, dass wenn Wettquoten klar unterschätzt werden, diese durch die Marktbewegung ansteigen können, bis das Marktgleichgewicht hergestellt wurde.

Solange sich aber der Markt in eine Richtung bewegt, ist das Gleichgewicht nicht hergestellt und der Value könnte immer noch auf den höher quotierten Ereignissen liegen. Das ist auch der Grund, warum Außenseiter Wetten relativ interessant für professionelle Tipper sind.

Quotenbewegungen und Closing Line beim Sportwetten

Sportwetten sind Investitionen. Es ist natürlich unmöglich jede einzelne Wette zu gewinnen. Selbst eine 1.10er Quote hat eine inverse Eintrittswahrscheinlichkeit von lediglich 90 % und somit auch die Wahrscheinlichkeit zu 10 % nicht einzutreffen. Gemäß des Gesetzes der großen Zahlen wird ein solches Ereignis in 100 Fällen 90 Mal eintreffen. Setzen wir 100 * 10 Euro auf dieses Ereignis würden wir bei 0 Euro langfristigen Gewinn kommen und die Quote wäre mehr oder weniger richtig gesetzt worden von den Buchmachern, die dank ihrer Marge Profite gesichert haben.

Schätzen wir aber die Eintrittswahrscheinlichkeit nach unseren individuellen Überlegungen höher an als 90 % (zum Beispiel 95 %), dann rentiert sich eine Wette. Wird der Tipp in 95 Fällen eintreffen, dann hätten wir 45 Euro Gewinn gemacht (und damit gemäß dem Gesamteinsatz von 1000 € einen ROI (Return On Investment) von 4,5 % realisiert). Das ist ein netter Zinssatz und wenn wir höhere Einsätze wählen würden, dann würde es auch höhere Summen geben.

Überschätzte Quoten kehren ins Gleichgewicht zurück

Umgekehrt allerdings könnte die inverse Wahrscheinlichkeit der Buchmacher überschätzt sein, wie es bei Favoriten Wetten oft der Fall ist. Würde das Ereignis beispielsweise nur 85 Mal eintreten, dann hätten wir zwar immer noch eine tolle Trefferquote, aber ein Verlustgeschäft gemacht und zwar von -65 Euro (und somit einen ROI von -6,5 %). Merke: eine 1.10er Quote auf die Bayern hat nur dann einen Wert, wenn die Bayern neun von zehn Begegnungen gewinnen. Da ein Remis schnell einmal passiert ist während der Saison, würde es schon bei zwei Patzern ein Minusgeschäft geben.

Wettquoten bewegen sich gemäß dieser Überlegungen zwar durchaus oft in Richtung des Außenseiters, aber eben häufig nicht genug, um den Verlust aufzuheben. Ein “fairer” Markt hat zum Ende hin Wettquoten, welche die Chancen der Ereignisse approximativ einschätzt. Aus diesem Grund gibt es auch den sehr beliebten Ansatz, dass man den Buchmacher bzw den Markt schlägt, wenn man die sogenannte Closing Line schlägt. Hat man vor Spielbeginn eine Quote gespielt, die höher ist als die Quote auf das selbe Ereignis zu Spielbeginn, dann hat man genau diesen Mechanismus geschlagen, die Marktbewegung zu seinen Gunsten genutzt und auf lange Sicht richtig gehandelt. Es ist natürlich keine Garantie, dass das Ereignis eintritt, aber auf lange Sicht werden solche Wetten immer Profite abwerfen!

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Fazit: Quoten-Bewegungen am Wettmarkt verstehen

Die Buchmacher bieten Ereignisse an und die Kunden treten als Nachfrager auf dem Wettmarkt auf. Wenn der Geldfluss stark auf eine Quote gelenkt wird, die von der Allgemeinheit als zu hoch eingeschätzt wird (und damit die Eintrittswahrscheinlichkeit als zu gering), dann sinkt die Quote. Dies ist zwar keine Garantie für den Eintritt des Ereignisses, sehr wohl aber für den berüchtigten “Value”.

Wer Marktbewegungen versteht, Informationen richtig interpretiert und damit die Abschlussquote der Buchmacher schlägt, der handelt in der Regel wirtschaftlich rational und kann sich auf langfristige Erfolge einstellen. Es wird immer gute und schlechte Phasen geben, doch mit der Einhaltung dieses Prinzips wird eine erfolgreiche Strategie nachgespielt.

Wettbasis hat in der Ratgeber Sparte zahlreiche Artikel zu diesen Ansätzen und Strategien in petto. Wissen ist wie so oft der Schlüssel zum Erfolg und vor allem im Hinblick auf das Verständnis des Wettmarktes machen viele Kunden immer noch übereilte Fehler oder tätigen gar keine Überlegungen. Sinken Quoten, ist dies ein Zeichen für ein kollektives Wettverhalten. Quotenänderungen akzeptieren im Nachhinein – sprich: zur kleinen Quote wetten – führt hingegen langfristig zum Verlust. Es heißt daher schnell zu sein und noch auf dem Zug aufzuspringen, ehe sich die “faire” Marktquote eingependelt hat und der berüchtigte Value bereits abgegriffen ist.

Wir empfehlen deswegen jeden Freund der Sportwetten sich genau mit solchen Themen auseinanderzusetzen und sich in diese Substanz einzuarbeiten, denn es kann sich wirklich lohnen!

Eine Übersicht mit allen interessanten Informationen zu den Wettquoten, finden Sie in unserem Artikel: Rund um die Wettquote – Berechnung, Quotenvergleich, Sure Bets & Value Bets