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1. FC Union Berlin

Name

1. Fußballclub Union Berlin e.V.

Gegründet

20. Januar 1966

Liga

1. Bundesliga

Trainer

Steffen Baumgart

Meiste Spiele

Christopher Trimmel (360+)

Meiste Tore

Jacek Mencel (66)

Nächstes Spiel

Dezember 06, 2025 15:30
VfL Wolfsburg Union Berlin

Quoten Stand: 5. Dezember 2025, 05:41 Uhr. Angaben ohne Gewähr. 18+ | AGB gelten.

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Union Berlin - Vereinsgeschichte

Der 1. FC Union Berlin wurde am 20. Januar 1966 gegründet, hat jedoch tiefere Wurzeln, die bis ins Jahr 1906 mit dem Vorgängerverein SC Olympia 06 Oberschöneweide zurückreichen. Während der DDR-Zeit spielte Union meist in der zweitklassigen Liga, stand aber für eine eigenständige, bodenständige Fußballkultur, die sich deutlich von den staatlich geförderten Klubs wie dem BFC Dynamo unterschied.

Nach der Wiedervereinigung spielte Union lange in der Regionalliga und 2. Bundesliga, ehe 2001 erstmals der Aufstieg ins DFB-Pokalfinale gelang. Der große Durchbruch folgte 2019 mit dem erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga. Seitdem hat sich Union als außergewöhnlicher Verein im deutschen Oberhaus etabliert, geprägt durch mannschaftliche Geschlossenheit, taktische Disziplin und eine besondere Verbindung zu den Fans.

Union Berlin steht für Leidenschaft, Eigenständigkeit und eine Fankultur, die bundesweit als authentisch und solidarisch gilt. Der Klub ist tief in Köpenick und im Osten Berlins verwurzelt und genießt weit über die Stadt hinaus große Sympathie.

Erfolge

Union Berlin erreichte 2001 das DFB-Pokalfinale und qualifizierte sich dadurch erstmals für den UEFA-Pokal. Nach dem Bundesligaaufstieg 2019 gelang dem Verein eine rasante sportliche Entwicklung: In der Saison 2022/23 qualifizierte sich Union erstmals für die UEFA Champions League – eine Sensation in der Vereinsgeschichte.

Auch in der UEFA Europa Conference League und der Europa League zeigte Union starke Auftritte und bewies internationale Wettbewerbsfähigkeit. In der Bundesliga erreichte der Klub regelmäßig Platzierungen in der oberen Tabellenhälfte und festigte seinen Ruf als unangenehmer, disziplinierter Gegner.

Der Verein steht nicht für große Titel, sondern für den Erfolg des Machbaren, kluge Transfers, kollektiven Zusammenhalt und eine außergewöhnliche Verbindung zwischen Mannschaft, Verein und Fans.

Eisern Union im Überblick

Stadion von Union Berlin

Das Stadion An der Alten Försterei ist die Heimspielstätte des 1. FC Union Berlin und liegt im Stadtteil Köpenick. Es wurde 1920 eröffnet und mehrfach modernisiert. Heute fasst es bei Bundesliga-Spielen 22.012 Zuschauer – die meisten auf Stehplätzen. Damit ist es das größte reine Stehplatzstadion der Bundesliga.

Die Alte Försterei ist eines der stimmungsvollsten Stadien Deutschlands. Die Fanszene, besonders auf der Waldseite, ist bekannt für bedingungslosen Support und prägt das Stadionerlebnis entscheidend. Das Stadion wurde 2008/09 in großen Teilen in Eigenleistung von Fans renoviert – ein Symbol für den besonderen Geist des Vereins.

Die Alte Försterei ist mehr als ein Fußballstadion: Sie ist ein Kultort, ein Symbol für Gemeinschaft und das Herzstück des 1. FC Union Berlin. Hier wird Fußball nicht konsumiert, sondern gelebt.

Trainer Steffen Baumgart

Der Trainer von Union Berlin ist seit dem 2. Januar 2025 Steffen Baumgart.

Die größte Rivalität: Stadtduell mit Hertha BSC

Die größte Rivalität von Union Berlin besteht mit Hertha BSC. Das Berliner Stadtduell ist nicht nur ein sportliches Kräftemessen, sondern auch ein Aufeinandertreffen zweier unterschiedlicher Fußballwelten. Während Hertha über Jahrzehnte als Hauptstadtklub in der Bundesliga etabliert war, stand Union lange für Underdog-Mentalität, Fansolidarität und Fußballromantik im Osten der Stadt.

Seit dem Bundesligaaufstieg von Union 2019 bekam das Derby sportlich neue Relevanz. Die Spiele sind hoch emotional, geprägt von leidenschaftlichen Fanaktionen, politischer Symbolik und lokalem Stolz. Für viele Union-Fans ist der Sieg gegen Hertha nicht nur eine Frage des Ergebnisses, sondern ein Ausdruck der eigenen Identität.

Das wichtigste Spiel der Vereinsgeschichte: Bundesliga-Aufstieg 2019

Das bedeutendste Spiel in der Vereinsgeschichte war das Relegationsrückspiel am 27. Mai 2019 gegen den VfB Stuttgart. Nach einem 2:2 im Hinspiel reichte Union Berlin ein torloses 0:0 im heimischen Stadion An der Alten Försterei, um erstmals in der Vereinsgeschichte in die Bundesliga aufzusteigen – dank der Auswärtstorregel.

Dieser Aufstieg war das Ergebnis einer jahrelangen Aufbauarbeit, getragen von einer treuen und aktiven Fanszene. Der Moment hatte historische Tragweite für den Klub, der viele Jahrzehnte im Schatten größerer Vereine stand und sich durch Eigenständigkeit und Zusammenhalt nach oben kämpfte.

Legendäre Persönlichkeiten des 1. FC Union Berlin

Eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der modernen Geschichte von Union ist Trainer Urs Fischer, der die Mannschaft 2018 übernahm und 2019 zum Aufstieg sowie später in den Europapokal führte. Er prägte mit ruhiger Hand und klarem Plan die erfolgreichste Phase des Vereins.

In der Fanwahrnehmung unvergessen bleibt auch Torwart-Legende Wolfgang Matthies, der über 20 Jahre für den Klub aktiv war. Ebenso wichtig ist Präsident Dirk Zingler, der seit 2004 an der Spitze steht und die Professionalisierung maßgeblich vorantrieb. Symbolisch für die Kultur von Union ist das Stadion selbst: Fans halfen beim Umbau der Alten Försterei mit Eigenleistung – ein Ausdruck des tiefen Zusammenhalts zwischen Verein und Anhängerschaft.