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Wann startet die Bundesliga in Österreich wieder?

Im besten Fall geht es Mitte Mai wieder mit Fußball ohne Fans los

© imago images / Noah Wedel

Update vom 15.4.2020: Mit großer Spannung wurde die Pressekonferenz der österreichischen Bundesregierung am 15. April erwartet. Schließlich wurde im Vorfeld bekannt, dass Vize-Kanzler und Sportminister Werner Kogler sich dem Thema „Sport“ widmen wird. Die Politik sendete dabei „grünes Licht“ für die Möglichkeit die österreichische Bundesliga-Saison 2019/20 auf sportlichem Wege zu Ende bringen zu können. Ab dem 20. April werden die zwölf Bundesligisten sowie Cup-Finalist Austria Lustenau analog zu den deutschen Bundesliga-Teams in Kleingruppen trainieren dürfen.

Das Veranstaltungsverbot bis zum 30. Juni 2020 bleibt zwar aufrecht und Fans dürfen nicht ins Stadion, dies bedeutet jedoch nicht, dass der Ball nicht mehr rollen wird. Die Möglichkeit von Geisterspiele besteht seitens der Politik unter gewissen Voraussetzungen. Im Zeitraum von 24 bis zu 48 Stunden vor jedem Spiel müssen alle Akteure, Betreuer und Trainer einen negativen Corona-Test vorweisen, dann sind die Spiele in der österreichischen Bundesliga möglich. Die Teams müssen jedoch die Tests selbst organisieren und auch finanzieren, ein Test kostet aktuell ungefähr 100 Euro.

Am Donnerstag in der Bundesliga-Konferenz der Funktionäre wird nun das weitere Vorgehen abgestimmt. Die relevanten Entscheidungen sollen auf dem Platz entschieden werden, dementsprechend ist davon auszugehen, dass sich alle Vereine trotz des finanziellen Mehraufwands einem baldigen Start – Mitte bis Ende Mai erscheint realistisch – der Play-Off Runde einigen können. Zehn Runden sowie die Europa League Play-Offs und das Cup-Finale stehen noch auf dem Rahmenprogramm. Da mit Austria Lustenau ein Zweitligist im Cup-Finale steht, dürfen die Vorarlberger als einziger Zweitligist am kommenden Montag ebenfalls das Training aufnehmen. Für die zweite österreichisches Bundesliga und die darunter liegenden Ligen dürfte wohl eher das Saisonende nahen.

Wir werden weiterhin über aktuelle Infos berichten. Vor allem dann, wenn die ersten Termine fixiert worden sind. Wir sind auch schon sehr gespannt und freuen uns sehr, wenn der Ball wieder über den Rasen rollen darf…

Laut Rahmenterminkalender war für den 17. Mai 2020 der letzte Spieltag in der Meisterrunde der österreichischen Play-Offs angesetzt. Nicht einmal vier Wochen später sollte die österreichische Nationalmannschaft schließlich schon den ersten EM-Sieg der Historie anpeilen. Doch es kommt alles anders, als ursprünglich geplant war.

In Österreich verhängte die Republik ein kollektives Veranstaltungsverbot. In der österreichischen Bundesliga gab es somit die vorzeitige Absage und der Ball rollt nicht so schnell wieder. Vor dem totalen Shut-Down wurde in Österreich noch der Grunddurchgang absolviert. Das Restprogramm hat es aber noch durchaus in sich. Wir werden in diesem Artikel die Situation in der österreichischen Bundesliga ein wenig genauer unter die Lupe nehmen.

Inhaltsverzeichnis

Welche Events fehlen noch in der laufenden Saison in Österreich?

Die 22 Spieltage im Grunddurchgang wurden absolviert. Plangemäß steht danach eine Einteilung in Meister-Playoff und unteres Play-Off mit halbierten Punkten auf dem Programm. Dabei spielen die sechs Mannschaften nochmals in Hin- und Rückspiel gegeneinander.

Zehn Meisterschaftstrunden sind aktuell noch ausstehend. Nach diesen zehn Runden sind noch die Europa League Play-Offs geplant. Auch der Sieger des unteren Play-Offs hat noch die Möglichkeit ein Ticket für die Europa League zu ergattern.

Je nach Ausgang des österreichischen Cup-Wettbewerbs hätte sogar der Zweite aus dem unteren Play-Off noch diese Chance über die Relegation. Apropos Cup-Wettbewerb, das Endspiel ist auch noch ausständig. Ursprünglich war dies auf den 1. Mai terminisiert. Wann sich nun der große Favorit Red Bull SaLzburg und Zweitligist Austria Lustenau gegenüberstehen, ist ebenfalls ungewiss.

Zusammengerechnet benötigt die österreichische Bundesliga zehn Spieltermine im Grunddurchgang, einen Termin für das Cup-Finale und drei Relegations-Termine (Halbfinale in einem Duell, Finale in Hin- und Rückspiel). Ob dies alles möglich ist, darf und muss nach aktuellem Stand der Dinge bezweifelt werden.

Wann kann frühestens gestartet werden?

Zunächst einmal entschied sich die österreichische Bundesliga nur die ersten beiden Partien in den Play-Offs zu verschieben. Dies hätte bedeutet, dass die Mannschaften nach Ostern wieder in das Spielgeschehen eingreifen. Von diesem Plan ist man mittlerweile abgekommen und durch die Verlegung der Fußball-Europameisterschaft in den Sommer 2021 hat der europäische Fußball an Zeit gewonnen.

„Die Verlängerung der Saison in den Juni hinein gibt nun auch die Möglichkeit, die Saison solange wie möglich, bis Anfang Mai zu unterbrechen“

Aussendung ÖFB

Frühestmöglicher Re-Start Bundesliga Österreich

  • 2. Mai 2020

Die österreichische Bundesliga veröffentlichte kurz danach ein Statement, dass die aktuelle Saison bis zum 30. Juni verlängert wird. Für die österreichische Bundesliga ist der neue Start frühestens Anfang Mai. Damit wurde die selbstverordnete Pause um mindestens einen Monat verlängert. Kurz vor Ostern soll es die nächste Abstimmung mit den zwölf Bundesligisten geben, was gemacht werden kann, falls die Saison nicht mehr zu Ende gespielt werden kann.

Als Konsequenz der verlängerten Pause nehmen auch viele Klubs die Chance der neuen “Corona-Kurzarbeit” wahr und stellen per April die gesamte Belegschaft unter Kurzarbeit. Dies hat zur Folge, dass die Vereinsangestellten nur noch 80-90 % (je nach Netto-Verdienst, bei den Spielern wohl alle 80 %) des bisherigen Gehalts vom Staat bekommen.

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Mögliche Szenarien bei einem vorzeitigen Ende

Dies ist wohl die spannendste Frage, was passiert, wenn die Saison nicht regulär zu Ende gespielt werden kann? Für viele Vereine wäre dies der absolute Super-Gau. Durch das Kurzarbeit-Modell und die 38 Milliardenhilfe des Staates (für alle Bereiche) wäre der finanzielle Aspekt zwar ein wenig abgeschwächt, doch fehlende Ticket- und Gastro-Einnahmen sowie fehlendes Sponsoring würden die Vereine vor eine nahezu unüberwindbare Hürde stellen.

Zudem wäre keineswegs klar, was als ein gerechter Ansatz für die Wertung der Saison herangezogen werden kann. Im Grunde genommen haben wir vier mögliche Szenarien ausgearbeitet, die mehr – oder weniger – realistisch erscheinen.

Szenario Meister EC Starter Absteiger
Reguläres Ende offen offen offen
Halbes Play-Off offen offen offen
Aktuelle Tabelle LASK Red Bull Salzburg, Rapid Wien, WAC, Sturm St. Pölten
Annullierung keiner Red Bull Salzburg (CL), LASK (CL-Quali), WAC (EL-Gruppenphase), Sturm, Austria Wien keiner

Die Saison wird regulär zu Ende gespielt

Die beste  und unwahrscheinlichste Möglichkeit! Bis in ein paar Wochen hat sich die Lage normalisiert, die Vereine können den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen und Anfang Mai startet das Mammut-Programm mit durchgehenden englischen Wochen – ob mit oder ohne Zuschauer sei einmal dahingestellt. Die restlichen Termine werden hineingezwängt und es gibt einen regulären Meister, die EC-Starter und der Absteiger werden regulär ermittelt.

Die Zeit drängt – es gibt nur ein halbes Play-Off

Bei diesem Szenario wäre zwar eine Besserung des Allgemeinzustands in Sicht, doch Anfang Mai ist noch immer unrealistisch. Viel Zeit für Verschiebungen bleibt nicht mehr und dementsprechend wird das Meister- und das untere-Play-Off in einem einfachen Durchgang (jeder gegen jeden) absolviert. Dies hätte nur fünf Spieltage zur Folge und somit würde sich die österreichische Bundesliga noch ein wenig Zeit verschaffen. Alle Vereine wären mit diesem Vorschlag sicherlich nicht zufrieden, möglicherweise besteht aber keine andere Wahl.

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Nichts geht mehr – die Saison wird nach aktuellem Stand gewertet

Die österreichische Bundesliga hat “Glück im Unglück”, schließlich wurde der Grunddurchgang noch ohne jegliche Beschränkungen zu Ende gebracht. Alle Mannschaften haben zwei Mal gegeneinander gespielt und somit kann der aktuelle Tabellenstand als durchaus fair gewertet werden. Sollte es tatsächlich so weit kommen, gibt es laut Medienberichten seitens der UEFA die Empfehlung die Saison 2019/20 nach derzeitigem Stand zu werten.

Die Titelserie von Red Bull Salzburg würde dann zu Ende gehen und der LASK wäre zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte österreichischer Meister. Der Titelgewinn hätte aber durchaus einen Beigeschmack, denn drei Punkte Vorsprung (und das schlechtere Torverhältnis) würden in der Meisterrunde einen harten Kampf um den Titel garantieren.

Noch brisanter ist die Lage am unteren Ende der Tabelle. Der SKN Sankt Pölten würde einen derartigen Abstieg wohl keineswegs ohne Einspruch hinnehmen. Schließlich sind die letzten vier Teams im unteren Play-Off nach der Punkteteilung gar nur durch einen einzigen Zähler getrennt.

Diese Entscheidung wäre zwar für einzelne Vereine extrem bitter, angesichts der Tatsache, dass die Tabelle kein verschobenes Bild zeigt, im Worst-Case durchaus nachvollziehbar.

Die Saison 2019/20 wurde gar nie gespielt

Diese Entscheidung würde definitiv auch zu Diskussionen führen und gilt auf den ersten Blick auch sehr unrealistisch. Dem LASK würde man die Chance auf den zweiten Titelgewinn nehmen, Rekordmeister Rapid Wien würde erneut ohne internationales Ticket dastehen, da im Raum steht, dass die EC-Starter die Gleichen sein werden, wie zum Abschluss der Saison 2018/19. Eine Möglichkeit, der wir jedoch kaum Beachtung schenken (wollen).

Die Ausgangslage im Meister-Play-Off

Platz Team Tordifferenz Punkte
1. Lask 50:20 27
2. Red Bull Salzburg 74:26 24
3. Rapid Wien 47:26 20
4. Wolfsberg 50:27 19
5. Sturm Graz 37:28 16
6. Hartberg 36:50 14

Im Best-Case ist in der österreichischen Bundesliga der Start der Meistergruppe am 2. Mai. Der letzte verbliebene EC-Starter, LASK, hat drei Zähler Vorsprung auf Serienmeister Red Bull Salzburg. Rapid Wien (sieben Punkte Rückstand) und der WAC (acht Punkte Rückstand) haben wohl nur noch Mini-Chancen den LASK abzufangen. Doch auch Rang drei ist äußerst lukrativ – schließlich würde im Falle eines Cup-Erfolgs von Salzburg – dies die fixe Teilnahme an der Gruppenphase der Europa League bedeuten.

Wann rollt der Ball bei der Europameisterschaft?
EM 2020 Absage / Verlegung – Wahrscheinlichkeiten

Mit Platz drei liebäugelt auch noch Sturm Graz, die vier Zähler Rückstand auf Rapid haben. Underdog TSV Hartberg ist bei vielen Fachmännern der klare Anwärter auf Platz sechs – eine bessere Platzierung wäre tatsächlich eine große Überraschung.

Die Ausgangslage im unteren Play-Off

Platz Team Tordifferenz Punkte
1. Austria Wien 33:36 12
2. Altach 34:44 12
3. Admira 22:43 9
4. Tirol 26:50 9
5. Mattersburg 26:52 9
6. St. Pölten 21:54 8

Auch im unteren Play-Off der österreichischen Bundesliga ist der erhoffte Start am 2. Mai. Die Ausgangslage ist dabei noch deutlich brisanter als im Meister-Play-Off. Die Punkteabstände sind extrem gering. Austria Wien und Altach starten mit zwölf Zählern, Schlusslicht Sankt Pölten hat acht Zähler auf der Habenseite.

Austria-Cheftrainer Christian Ilzer betonte deutlich, dass sich alle Teams im Abstiegskampf befinden. Zum Start der Play-Offs müssen also Punkte dringend her, damit man sich ein wenig Luft verschafft. Schließlich kann der Sieger des unteren Play-Offs und gegebenenfalls auch der Zweite (sollte Salzburg den Titel im Cup holen) noch mit der Europa League liebäugeln.

Dominic Martin

Dominic Martin

Alter: 37 Nationalität: Österreich Lieblings-Wettanbieter: Bet365

Fußball ist seit Kindheitstagen meine große Leidenschaft und aktiv jage ich seit knapp 30 Jahren dem runden Leder hinterher. Doch auch passiv nimmt das runde Leder eine zentrale Rolle ein und es gibt kaum einen Spieler in den europäischen Topligen, der mir kein Begriff ist.

Ansonsten sind die Zahlen meine Heimat, nachdem sich mein beruflicher Werdegang in den Bereich Controlling verlagerte. Daraus ergibt sich eine Mischung aus meiner langjährigen Erfahrung bei der Wettbasis (seit über 10 Jahren), den Kenntnissen vieler Spieler/Mannschaften sowie der Interpretation von Zahlen und Statistiken, die die Basis für meine Analysen darstellen.

Neben dem runden Leder fasziniert mich dank Federer & Co. auch der gelbe Filzball. Somit gibt es von mir auch immer wieder Analysen und Empfehlungen für Tennisspiele zu lesen. Emotionen sind beim Ausüben des Sports wichtig, bei Wetten hingegen nicht. Deshalb ist mein Rat an euch – macht euch Gedanken vor einer Wette und besorgt euch Informationen, um den Value in einer Wette zu entdecken.   Mehr lesen