Stefan Kraft hat im Skispringen nahezu alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Neben drei WM-Goldmedaillen und Gold bei Olympia 2022 konnte der Österreicher auch schon die legendäre Vierschanzentournee und den Gesamtweltcup gewinnen.
Doch wie tickt der österreichische Skisprung-Star eigentlich privat?
5 Facts zu Skispringer Stefan Kraft: seine Frau, sein bisheriges Preisgeld, seine Herkunft und sein aktueller Wohnort, seine bisherige Karriere und sein aktueller Weltrekord.
1. Stefan Kraft Frau: Doppelte Hochzeit mit seiner Marisa
Beim Skispringen muss nicht nur die Technik passen, sondern auch das Mentale. Umso wichtiger ist es, dass sich die Skispringer abseits der Schanzen ein vertrautes Umfeld aufbauen, in dem sie runterkommen können. Stefan Kraft verbringt abseits der Schanzen am liebsten Zeit mit seiner Partnerin.
Die Stefan Kraft Frau ist Maria Kraft, geborene Probst. Die beiden sollen bereits seit einigen Jahren zusammen sein, verheiratet sind sie indes seit August 2022.
Kennengelernt haben die beiden sich über facebook. Marisa Kraft soll ihrem Zukünftigen per Kommentarfunktion zu einem Sieg gratuliert haben, woraufhin er auf ihr Profil aufmerksam geworden ist. Das gefiel ihm, weshalb er sie anschrieb und die beiden sich kurze Zeit später trafen. Mittlerweile ist die gelernte Krankenschwester die Stefan Kraft Frau.
Die beiden sind offenbar so glücklich miteinander, dass sie mittlerweile sogar zweimal geheiratet haben. Bereits 2022 gaben die beiden sich das Ja-Wort und hatten dazu nur den engsten Familien- und Freundeskreis in die Steiermark geladen. Ganz traditionell heirateten sie dabei in Dirndl und Lederhosen.
Nur ein knappes Jahr später entschieden die beiden sich dazu noch einmal groß zu feiern. Sie luden dazu ins Weinschloss Koarl Thaller in Salzburg ein und ließen sich nun in Brautkleid und Anzug erneut trauen.
Stefan Kraft Kinder gibt es bislang nicht. Kraft erklärte dazu in einem Interview, dass er, wenn er ein Kind hat, es auch aufwachsen sehen möchte und dass nicht gehe, solange er noch Profisportler sei.
Es könnte also sein, dass Fans sich, was den Skispringernachwuchs angeht, noch etwas gedulden müssen.
Steckbrief Stefan Kraft
2. Stefan Kraft Wohnort und Herkunft
Stefan Kraft wurde am 13. Mai 1993 in Schwarzach im Pongau in Österreich geboren. Über seine Eltern Rene und Margot Kraft ist nicht viel bekannt, genauso, ob Kraft Geschwister hat.
Einen Großteil seiner Schulzeit verbrachte Kraft auf dem Skigymnasium in Stams, wo Bildung und Leistungssport gut unter einen Hut zu bekommen waren. Er machte dort das Matura, was in Deutschland dem Abitur gleichzusetzen ist und verbrachte dann einige Zeit im Dienste des Heeressports, was in Österreich eine Art der Sportförderung auf Bundesebene ist.
Der heutige Stefan Kraft Wohnort ist Salzburg. Dort verbringt er auch abseits der Schanze seine Freizeit gerne im Freien und mit Sport. Nach eigenen Angaben geht er gern Wandern, Mountain biken oder Ski fahren.
Auch in Wien ist Stefan Kraft mittlerweile zu Hause, auch wenn es eigentlich nicht der Echte ist. 2021 zog eine Wachsfigur von Kraft bei Madame Tussauds in Wien ein – eine Ehre für den Sportler.
3. Stefan Kraft Preisgeld & Vermögen: So viel verdient er
Für die Preisgelder im Skispringen hat der Internationale Skiverband FIS fixe Regularien festgelegt. Jeder Weltcup-Veranstalter muss mindestens 79.000 Schweizer Franken (ca. 84.000 Euro) an Preisgeld auszahlen. Dieses wird unter den 30 bestplatzierten Springern aufgeteilt, wobei der Gewinner mindestens 12.000 CHF erhält.
Darüber hinaus gibt es für besondere Events weitere Preisgelder: Der Gewinner der Vierschanzentournee erhält beispielsweise 100.000 CHF.
In der Saison 2022/23 lag das Stefan Kraft Preisgeld bei über 310.000 Euro. In der Preisgeldtabelle belegte er damit Platz zwei hinter dem Norweger Halvor Egner Granerud.
Da Kraft schon seit fast zehn Jahren im Skisprung-Weltcup dabei – noch dazu überaus erfolgreich – wird das Karriere-Preisgeld von Stefan Kraft wohl zwischen zwei und drei Millionen Euro liegen.
Allein das dPreisgeld für seinen Weltmeistertitel 2017 lag bei satten 870.600 Schweizer Franken.
Neben dem gewonnen Preisgeld aus den Skisprung-Erfolgen kassiert Kraft noch weitere Einnahmen durch Werbeverträge.
Die Stefan Kraft Skimarke ist Fischer Nordic. Der größte Werbepartner von Kraft ist der österreichische Süßwarenhersteller Manner, der sich die Partnerschaft mit Österreichs bestem Skispringer sicher einiges kosten lassen wird.
Weitere Sponsoren, die das Stefan Kraft Vermögen alljährlich steigen lassen sind Volksbank, Skibrillenhersteller Uvex sowie die Luxus-Uhrenmarke Breitling.
Über die Gesamthöhe des Stefan Kraft Vermögen kann zwar nur spekuliert werden. Preisgelder und Werbeeinnahmen zusammengerechnet dürfte er die Marke von 5 Millionen Euro wohl schon geknackt haben.
4. Karriere & Erfolge: So wurde er einer der besten Skispringer der Welt
Wie viele kleine Jungs probierte sich auch Kraft zunächst seit seinem vierten Lebensjahr als Fußballer.
Mit zehn Jahren stand er dann das erste Mal auf einer Skisprungschanze, damals allerdings noch mit Alpinskiern. In einem Interview sagte er, dass er direkt nach dem ersten Sprung begeistert war.
Nur zwei Jahre später startete er bereits mit 12 Jahren das erste Mal bei einem internationalen Wettkampf. Mit 15 Jahren sprang Kraft beim Alpencup und ergatterte im Januar 2009 das erste Mal einen Platz im FIS Cup.
Nachdem er 2011 das Springen in Hinterzarten gewinnen konnte, durfte er bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften in Otepää starten und konnte sich direkt die Silbermedaille im Einzel sichern. Mit Michael Hayböck, Markus Schiffner und Thomas Lackner gelang ihm im Team sogar der Gewinn der Goldmedaille.
Nach erfolgreichen Teilnahmen beim Continental-Cup und dem Sommer-Grand-Prix gab Kraft am 6. Januar 2012 beim Abschluss der Vierschanzentournee sein Weltcup-Debüt. Bei seiner dritten Weltcupteilnahme konnte Kraft bereits auf einem Podiumsplatz abschließen.
Nachdem Kraft 2014 beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf seinen ersten Weltcupsieg feiern konnte, gewann er im Anschluss auch sensationell die Gesamtwertung der Vierschanzentournee.
2017 übertraf dann aber noch einmal alles: Er wurde Doppelweltmeister auf der Normal- und der Großschanze, gewann die Silbermedaille im Mixed-Team und holte die Bronzemedaille mit der Mannschaft auf der Großschanze. Dazu konnte er erstmals den Gesamtweltcup gewinnen.
2018 folgte der zweite Gesamtweltcup-Sieg. Vier Jahre später in Peking folgte die erste Olympische Medaille – Gold im Teamspringen auf der Großschanze.
5. Stefan Kraft Weltrekord
Skispringer streben nach immer größeren Weiten, so auch Kraft. Der Österreicher gilt als besonders guter Skiflieger und konnte 2017 einen bis heute ungebrochenen Rekord aufstellen.
Am 18. März 2017 flog er am Vikersundbakken in Norwegen im Rahmen des Teamwettbewerbs auf sagenhafte 253,5 Meter und stellte damit einen neuen Weltrekord auf.
Erst einige Minuten vorher hatte der Norweger Robert Johansson bereits den Weltrekord übertroffen und gejubelt. Kraft konnte den gerade erst aufgestellten Rekord dann erneut mit 1,5 Metern übertrumpfen und hat ihn bis heute inne.
