Angelique Kerber vs. Mona Barthel – French Open 2018

Angelique Kerber vs. Mona Barthel French Open 2018, – 29.05.2018 – Vorschau (Endstand 6:2, 6:3)

Erst seit wenigen Tagen sind die French Open in Paris im Gange und bereits jetzt gab es eine große Überraschung. Anders als bei den Herren gibt es bei der Damenkonkurrenz keine wirkliche Topfavoritin. Bestätigt wurde diese These bereits am Sonntag, als die Titelverteidigerin Jelena Ostapenko im Auftaktspiel scheiterte. Für Deutschland sind Angelique Kerber und Julia Görges die großen Hoffnungen. Obwohl Kerber selbst wenig von ihrer Qualität auf dem Sandplatz hält, ist sie doch die Nummer 12 der Welt und da es aktuell keine klare Favoritin gibt, besteht möglicherweise eine Chance für die deutschen Tennisdamen in Paris.

Inhaltsverzeichnis

Direkt zum Auftakt trifft die an Rang 12 gesetzte Kerber auf ihre Landsfrau Mona Barthel. Für die 27-Jährige Barthel läuft es in der letzten Zeit nicht sehr gut, denn aktuell steht sie nicht einmal unter den Top 100 der Welt. Deshalb sind die Wettquoten auf einen Sieg für Mona Barthel sehr hoch, doch auf dem Sandplatz erzielte sie zuletzt ihre besten Resultate. Auch Kerber enttäuschte in Paris in den letzten Jahren und hat seit 2015 kein Match bei den French Open gewinnen können. Beim einzigen direkten Vergleich auf Sand im Jahr 2013 hatte Angie die Nase vorn. Glückt der vermeintlichen deutschen Nummer eins der Sieg im Auftaktmatch über ihre Kollegen Mona Barthel?

Angelique Kerber – Statistik & aktuelle Form

Aktuelle Platzierung in der Weltrangliste: 12.
Position in der Setzliste: 12.

Angelique Kerber ist in 2018 zurück auf Kurs. Nach ihrem Superjahr 2016, als sie sowohl die Australian Open, als auch die US-Open gewann und längere Zeit auf Platz eins der Weltrangliste stand, knüpfte sie in dieser Spielzeit an 2016 an. Dennoch steht die 30-Jährige aktuell nur auf Position 12 in der Weltrangliste und gab ihren Titel als deutsche Nummer eins an Julia Görges ab. In ihrem „Horrorjahr“ 2017 scheiterte sie bei den Australian Open im Viertelfinale an Coco Vandeweghe und musste daraufhin ihre Spitzenposition in der Weltrangliste abgeben. Besonders in der Sandplatzsaison lief es gar nicht für Angie. In Stuttgart scheiterte sie als zweifache Titelverteidigerin zum Auftakt, ebenso in Rom und bei den French Open. Nur in Madrid stieß sie bis ins Achtelfinale vor, musste aber aufgrund einer Verletzung aufgeben. Am Saisonende folgte die Konsequenz der schwachen Saison und Kerber trennte sich von ihrem Trainer Torben Beltz.

Seitdem wird die Kielerin von Wim Fissette trainiert und ist zurück auf Kurs. Direkt zum Jahresauftakt sicherte sie sich in Sydney ihren ersten Turniersieg seit den US-Open 2016. Zurück bei den Australian Open spielte Kerber groß auf und erreichte das Halbfinale. In einem spannenden Dreisatzmatch musste sich die Deutsche am Ende gegen Simona Halep geschlagen geben. Auf dem Hartplartz blieb Angie stark und erreichte in Doha das Viertelfinale und in Dubai das Halbfinale. Dabei scheiterte sie gegen die Topspielerinnen Caroline Wozniacki und Elina Svitolina. Ähnlich erging es Kerber bei den Masters in Indian Wells und Miami, wo sie sich im Viertelfinale verabschieden musste. Zwar hatte Angie gute Auftritte, konnte sich aber gegen die Topkonkurrenz nicht durchsetzen. Auf dem Sandplatz, auf dem Kerber auch nach eigener Aussage deutlich schwächer ist, konnte die Deutsche auch in 2018 noch nicht glänzen. Beim Fed Cup gegen Tschechien verlor Angie ihre beiden Einzel deutlich gegen Kvitova und Pliskova. Bei ihrem Lieblingsturnier in Stuttgart, wo sie bereits zweimal erfolgreich war, musste sie im Auftaktmatch gegen Anett Kontaveit im zweiten Satz aufgrund von Oberschenkelproblemen aufgeben. Daraufhin gönnte sie sich in Madrid eine Pause und kehrte erst für das Masters in Rom zurück.

Dort zeigte die 30-Jährige gute Ansätze und marschierte ins Viertelfinale. Dabei überzeugte sie durch ihr starkes Returnspiel. Unter den letzten Acht unterlag sie dann der späteren Turniersiegerin, Elina Svitolina. Positiv ist, dass Kerber auch gegen die Ukrainerin gut mitspielen konnte und sich nur knapp mit 4-6 4-6 geschlagen geben musste. Bei den French Open ist sie zwar noch immer weit davon entfernt, als Titelkandidatin gehandelt zu werden, doch der jüngste Auftritt in Rom macht Hoffnung auf einen tiefen Lauf der Bremerin, die in Paris noch nie über das Viertelfinale hinauskam.

Letzte Matches von Angelique Kerber:
18.05.2018 – Svitolina vs. Kerber 6-4, 6-4 (WTA Rom)
17.05.2018 – Kerber vs. Sakkari 6-1, 6-1 (WTA Rom)
16.05.2018 – Kerber vs. Begu 3-6, 7-5, 7-5 (WTA Rom)
15.05.2018 – Kerber vs. Diyas 6-2, 7-6 (WTA Rom)
26.04.2018 – Kontaveit vs. Kerber 6-0, 2-0 (Stuttgart)

Mona Barthel – Statistik & aktuelle Form

Aktuelle Platzierung in der Weltrangliste: 117.
Position in der Setzliste:

Seit dem Jahr 2009 ist Mona Barthel im Profigeschäft. Ihren ersten WTA-Titel feierte die 27-Jährige in Hobart Anfang 2012. Im Jahr 2013 gelang ihr der Durchbruch, mit dem Sieg beim WTA-Premier im Februar, wodurch sie erstmals die Top 30 der Welt durchbrach. Ein Jahr später hatte die Neumünsterin dann mit Problemen zu kämpfen. Ihre Inkonstanz warf sie zurück, trotzdem konnte sie im Juli 2014 ihren ersten WTA-Titel auf Sand in Bastad einheimsen. Auch in 2016 blieb der Erfolg für Barthel aus und sie flog aus den Top 100 der Welt. Im Mai 2017 gab es dann endlich wieder ein Erfolgserlebnis. Im Finale von Prag bezwang sie die Tschechin Krystina Pliskova in drei Sätzen und feierte ihren ersten Turniersieg seit 2014.
Trotzdem steht die 27-Jährige momentan nur auf Platz 122 in der Weltrangliste und sucht in 2018 noch nach ihrer Form.

Zum Auftakt des Jahres scheiterte sie in Auckland und Hobart chancenlos im Auftaktspiel. Bei der Australian Open gewann sie ihr Auftaktmatch, unterlag in der zweiten Runde aber Anett Kontaveit. Erst in Budapest legte sie ihren ersten tiefen Turnierlauf hin, dabei erreichte Barthel das Halbfinale und bezwang in der zweiten Runde Timea Babos. Bei den Masters musste sie sich in Indian Wells in der zweiten Runde gegen Elina Svitolina geschlagen geben, in Miami revanchierte sich Timea Babos für das Aus in Budapest. Auch auf dem Sandplatz blieb der Erfolg bisher aus. Beim Einstand in Lugano unterlag sie nach einem guten Turnierstart der späteren Turniersiegerin Elise Mertens im Viertelfinale. Im Anschluss scheiterte die Neumünsterin in Istanbul in der ersten Runde. Auch in Prag, wo sie als Titelverteidigerin an den Start ging, war sie ihrer Landsfrau Antonia Lottner nicht gewachsen. Im Anschluss daran war Barthel nicht in der Lage, sich für die beiden Masters in Madrid und Rom zu qualifizieren. Bei ihrem jüngsten Event in Nürnberg startete Barthel mit einem Zweisatzsieg über Carina Witthöft gut ins Turnier, in der zweiten Runde war sie aber chancenlos gegen die Topspielerin Kiki Bertens. Für Mona Barthel ist ein guter Start in Paris wichtig, wenn die Neumünsterin in Fahrt kommt, könnte sie auch Topspielerinnen gefährlich werden. Trotzdem ist sie weit von ihrer Bestform entfernt, ihren besten Lauf in Paris erzielte sie 2014 durch das Erreichen der dritten Runde.

Letzte Matches von Mona Barthel:
24.05.2018 – Bertens vs. Barthel 6-7, 6-2, 6-4 (Nürnberg)
22.05.2018 – Barthel vs. Witthoeft 7-5, 6-3 (Nürnberg)
18.05.2018 – Barthel vs. Jurikova 6-1, 6-3 (Bundesliga – women)
13.05.2018 – Hsieh vs. Barthel 6-2, 7-6 (WTA Rom)
12.05.2018 – Barthel vs. Sasnovich 7-5, 6-2 (WTA Rom)

Angelique Kerber vs. Mona Barthel Direkter Vergleich

Head-to-Head: 3-2

Die beiden deutschen Tennisdamen Angelique Kerber und Mona Barthel kennen sich nicht nur vom DTB-Team, sondern standen sich auch schon fünfmal im direkten Duell gegenüber. Im Jahr 2012 begegneten sich die Beiden im Halbfinale von Hobart, wo Barthel in zwei Sätzen siegte und später ihren ersten WTA-Titel einheimste. Drei Monate später revanchierte sich Kerber mit einem Dreisatzsieg in Kopenhagen. Beim einzigen Duell auf Sand bei der French Open 2013 behielt erneut Angelique Kerber die Oberhand und sicherte sich nach einem umkämpften ersten Satz den Sieg. Beim jüngsten Match in 2017 in Dubai ließ Kerber ihrer Gegnerin keine Chance und holte sich fünf Breaks zum klaren Zweisatzsieg.

Angelique Kerber gegen Mona Barthel , French Open 2018 – Prognose & Wettbasis-Trend

Beim deutsch-deutschen Duell in Paris ist Angelique Kerber der klare Favorit. Die Wettquoten auf einen Sieg der Bremerin bewegen sich in Bereichen unter 1,30. Wir sehen diese Favoritenrolle als gerechtfertigt an. Kerber hat in Rom ein gutes Turnier gespielt und ist auf einem guten Weg, auch wenn der Sandplatz nicht ihr bevorzugter Belag ist. Mona Barthel hatte dagegen zuletzt große Rückschläge hinnehmen müssen und ist auch auf der Asche keineswegs in Bestform.

Sowohl die Position in der Weltrangliste, als auch die jüngsten Resultate machen Kerber zur klaren Favoritin bei diesem Match. Trotz der hohen Wettquoten empfiehlt die Wettbasis, nicht gegen die 30-Jährige zu setzen. Bei den beiden letzten direkten Vergleichen holte sich Kerber zwei klare Siege, sowohl auf dem Hartplatz, als auch auf Sand. Als Linkshänderin hat sie zudem einen weiteren Vorteil auf ihrer Seite. Die Wettquoten von über 4,00 auf einen Außenseitersieg wirken zwar verlockend, müssten aber unserer Ansicht nach noch höher sein. Das deutsche Duell in Paris ist für Dienstag, den 29.05. ab 11 Uhr angesetzt. Hat Kerber auch auf ihrem ungeliebten Untergrund, dem Sandplatz, das Zeug dazu, ein gutes Turnier zu spielen? Wetten bieten sich bevorzugt auf die Favoritin an – vielleicht auch im Handicap von -1,5 Sätzen zu dann besseren Wettquoten.

Beste Wettquoten* für Angelique Kerber vs. Mona Barthel – French Open 2018

Sieg Angelique Kerber: 1.25 @Bet365
Sieg Mona Barthel: 4.10 @Unibet

(Wettquoten vom 28.05.2018, 12:31 Uhr)

Quoten-Wahrscheinlichkeiten für Sieg Angelique Kerber / Sieg Mona Barthel:

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