Artikel über niedrige Quoten vs. hohe Wettquoten
Die Quote ist im Grunde genommen ja nichts anderes, als die vom Wettanbieter angegebene Wahrscheinlichkeit auf das Eintreten eines bestimmten Ereignisses, wie zum Beispiel Tore, Siege oder ähnliches. Wie man aus der Quote mit einer einfachen Formel die Wahrscheinlichkeit berechnen kann, ist jederzeit bei der Wettbasis zu erfahren.
Umso kleiner die Quote also ist, desto größer also auch die mathematische Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis auch wirklich so eintritt. Als Beispiel kann man hier die Quote 1,10 nehmen. Es ist eine sehr kleine Quote, verursacht bei relativ kleinen Einsätzen auch keine wirklich hohen Erlöse, hat aber mathematisch gesehen, eine Wahrscheinlichkeit von 90%, dass diese durchgeht. 90% sind so gesehen schon eine ganze Menge. Doch kommt man denn zum Erfolg, wenn man nun durchgehend auf solche kleinen Quoten setzt?
Auch wenn es noch so wahrscheinlich erscheint und viele Tipper Ihre Hoffnungen darauf setzen, muss man ehrlicherweise sagen, dass die Chance natürlich generell höher ist, als andere Wetten durchzubringen, jedoch kann man davon ausgehen, dass auch kleine Quoten von 1,10 oder 1,35 mindestens zur Hälfte ebenso oft verloren gehen, wie es bei sehr viel höheren Quoten, wie zum Beispiel 1,80 oder 2,00, wäre.
Eine Quote von 2,00 ist nun auf den ersten Blick sehr hoch, dass es immerhin den Einsatz verdoppelt, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit hier seitens des Wettanbieters auch immerhin mit 50% angesetzt, was so schlecht ja auch nicht ist. Ja nach Wettart und Begegnung kann mit einigem Hintergrundwissen eine solch hohe Quote einfacher durchgehen, als bei manch kleinen und vermeintlich fast sicheren Quoten. Ganz besondere Vorsicht ist bei solchen Quoten vor allem bei ganz bestimmten Sportarten oder Wettangeboten zu genießen. Hierzu nur zwei Beispiele.
Die Wetten auf +1,5 Tore pro Fussball Partie sind meistens im Rahmen von 1,15 bis 1,40 zu finden. Nun kann man rein emotional davon ausgehen, dass bei extrem vielen Fussballspielen zwei Tore meistens fallen, jedoch ist die Nutzung solcher Quoten sehr gefährlich, vor allem, wenn man daraus auch noch Kombiwetten formt. Das nur eine Partie die komplette Kombiwette verlieren lässt, ist der Klassiker schlechthin. Daher ist hier auf jeden Fall schon einmal Vorsicht geboten.
Beim zweiten Beispiel geht es um 2-Weg-Wetten und hierbei besonders Sportarten wie Tennis und Basketball. Hier sind bei den Favoriten sehr häufig solche kleine Quoten im Bereich von ca. 1,35 zu finden und werden auch gerne von den Kunden angenommen. Grob geschätzt mindestens ein Drittel dieser Partien geht aber an den Außenseiter. Das wären immerhin rund 33%. Auch hier ist das identische Problem mit den Kombiwetten zu beachten.
Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen, sind die kleinen Quoten beides. Es hängt auch hier immer von den eigenen Informationen zu diesen Spielen und am Ende natürlich auch ein wenig vom Glück ab. Man sollte nur aufgrund einer kleinen Quote und dem mathematisch gesehen geringeren Risiko niemals blind einer solchen Wette bzw. Quote vertrauen.
Es gilt schließlich immer die Regel, dass man sich nicht von den Quoten des Wettanbieters leiten lassen soll, sondern von seinen eigenen Kenntnissen, Fähigkeiten und Informationen. Wenn man von diesen überzeugt ist, sollte man eine Wette anhand dessen platzieren oder es unterlassen.