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Rapid Wien vs. Austria Wien – Wettbasis Derby Guide

Duell um die Vorherrschaft in der österreichischen Hauptstadt!

Wiener Derby – Austria Rapid Wien vs. Austria Wien Austria – Wettbasis Derby Guide! 

In der Schweiz ist das Zürcher-Derby zwischen den Grasshoppers und dem FC Zürich das einzig wahre Stadtderby. In den restlichen Städten sind keine zwei Profi-Mannschaften beheimatet. In Österreich war dies eine lange Zeit anders. Das Wiener Derby ist selbstverständlich das Bedeutendste Derby in Österreich. Doch mit dem Grazer-Derby zwischen Sturm Graz und dem mittlerweile in der Bedeutungslosigkeit verschwundenen GAK oder dem Linzer-Derby zwischen dem LASK und dem FC Linz (vormals VOEST Linz) gab es noch zwei weitere Prestige-Duelle in den Großstädten Österreichs. Doch mittlerweile elektrisiert nur noch das Derby in der Hauptstadt die Massen!

Inhaltsverzeichnis

Fußballerisch war Österreich viele Jahre lang nur eine Randerscheinung im Fußball, das Wiener Derby war allerdings über die Grenzen hinaus bekannt. Mit ein Grund dafür sind die aufwendigen Choreographien, die die Rapid-Ultras immer wieder ins Leben gerufen haben.

 

 

Zudem ist die Treue und die Liebe zum Grün-Weißen Verein riesengroß. Bei den Veilchen verteilen sich die Fans auf mehrere Fangruppen. Ein weiterer Grund für die Bekanntheit des Wiener Derbys ist die Anzahl der Spiele. Seit dem Zwangsabstieg der Glasgow Rangers ist das Derby zwischen Rapid Wien und Austria Wien auf Platz zwei bei den meistgespielten regelmäßigen Derbys. Nur das Städteduell in Istanbul zwischen Galatasaray und Besiktas wurde noch öfters ausgetragen. Viele Jahre lang waren die Wiener Derbys zumeist die entscheidenden Partien im Kampf um die Meisterschaft. Seit dem Einstieg von Red Bull Salzburg ist dies zwar nicht mehr der Fall, dennoch lockt das Wiener Derby traditionell die meisten Fans ins Stadion.

Geschichte Austria Rapid Wien vs. Austria Wien Austria

Bei über 300 Duellen ist die Geschichte des Wiener Derbys selbstverständlich äußerst lange. Die Hütteldorfer wurden schon zwölf Jahre vor der Wiener Austria gegründet. 1898 war das Gründungsjahr für Rapid Wien, die Austria wurde im Oktober 1910 gegründet. Die Grün-Weißen galten lange Zeit als eine Art Arbeiterverein, während die Wiener Austria für die gehobene Schicht stand. Dies belegt auch die Tatsache, dass es zu Beginn einen “Intelligenzparagraphen” gab um dem Klub überhaupt beitreten zu können. In der heutigen Zeit ist dies natürlich kein Thema mehr.

Die große Rivalität zwischen den beiden Teams ist vor allem dadurch erklärt, dass zu Beginn beide Mannschaften im Wiener Bezirk Hietzing (15ter Bezirk) beheimatet waren. Zwar war die Austria damals noch kein Meisterschaftskandidat doch aufgrund der lokalen Nähe hatten diese Spiele schon immer eine große Brisanz.

Nach dem zweiten Weltkrieg bekamen die Derbys dann auch eine besondere Bedeutung, da die Derbys oftmals entscheidend waren im Kampf um die Meisterschaft. Zwischen 1946 und 1964 gab es nur vier Mal einen anderen Meister als Rapid oder Austria Wien. Und die Wiener Dominanz wiederholte sich von 1977/78 bis 1987/88 als es elf Wiener-Meisterschaften in Serie gab.

In der über 100 jährigen Derby-Geschichte – das erste Derby wurde am 8. September 1911 gespielt und konnte Rapid mit 4:1 für sich entscheiden, liegen die Hütteldorfer mit knapp zehn Siegen Führung. Allerdings resultiert diese Führung noch aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg. Damals war Rapid der Meisterschaftsfavorit Nummer Eins, während die Austria noch den Erfolgen hinterherhinkte. Seit dem zweiten Weltkrieg hat nämlich die Wiener Austria eine positive Derby-Bilanz und konnte im direkten Vergleich aufholen (94 Derbysiege für die Veilchen, 89 für Rapid Wien – Stand 6. Dezember 2015).

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Stadionsituation Austria Rapid Wien vs. Austria Wien Nepal

Beide Vereine haben ihren Ursprung im 15ten Wiener Bezirk Hietzing. Nach dem zweiten Weltkrieg änderte sich dies aber. Rpid WIen war während der Kriegszeit in der Großdeutschen Meisterschaft aktiv (und wurde auch einmal Deutscher Meister) während die Wiener Austria als SC Ostmark in der Versenkung verschwand. Nach dem zweiten Weltkrieg kehrten dann beide Mannschaften Hietzing den Rücken. Rapid Wien ist mittlerweile in Hütteldorf (14ter Bezirk, Penzing) beheimatet während die Austria in Wien-Favoriten (10ter Bezirk) ansässig ist!

Rapid Wien bekam 1911 mit der Pfarrwiese das erste eigene Stadion nachdem der Klub zuvor auf dem Rudolfsheim-Platz (war bis zu zwei Meter abschüssig) ihre Spiele ausgetragen hat. Nach 66 Jahren in der Pfarrwiese übersiedelten die Grün-Weißen in das Gerhard-Hanappi-Stadion in Hütteldorf. Allerdings konnte Rapid Wien bei “großen” Spielen immer wieder in das Prater bzw. Ernst-Happel Stadion (früher Praterstadion) ausweichen. Seit geraumer Zeit ist dies auch die Heimstätte der Grün-Weißen, denn aktuell wird die Allianz-Arena gebaut. Im Sommer 2016 haben die Grün-Weißen dann wieder ihren eigenen Platz. Besonders wichtig für die Fans, denn noch immer hat das Ernst-Happel-Stadion den Hauch der Violetten!

Bei der Wiener Austria und der Stadionsituation könnte man ein ganzes Buch schreiben. Bis zum heutigen Tag hat die Wiener Austria ihre Heimspiele in 19 (!) verschiedenen Stadien/Plätzen absolviert. Das erste eigene Stadion gab es mit dem Ober St. Veiter Stadion, welches man aber in den 30er Jahren aufgrund der finanziellen Engpässe verloren hat. Danach wurde die Wiener Austria wieder zu einem Wandervogel, wobei sich das Praterstadion als inoffzielle Heimstätte etabliert hat. Seit 1982 ist man nun fix im Franz-Horr Stadion beheimatet! Im Jahr 2010 wurde das Stadion in die Generali-Arena umbenannt. Nachdem Rapid Wien im kommenden Sommer aus dem Ernst-Happel-Stadion auszieht, wird die Wiener Austria ab Sommer 2016 für zwei Jahre lang dort ihre Heimspiele austragen. Die Generali-Arena wird erneuert (auf den Standard einer UEFA Vier-Sterne Arena) und auf 17.500 Plätze erweitert.

 

Fans Austria Rapid Wien vs. Austria Wien Austria

Die Rivalität in der österreichischen Hauptstadt zwischen den Grün-Weißen und den Violetten ist sehr groß. Allerdings gibt es im Vergleich zu vielen anderen Stadtderbys eine verhältnismäßig ruhige Rivalität. In den über 300 Spielen zwischen den beiden Mannschaften gab es jedoch auch den einen oder anderen negativen Zwischenfall. Bis zum heutigen Tag konnten knapp 5,8 Millionen Zuschauer bei allen Wiener Derbys gezählt werden. Das besucherstärkste Derby fand am 1. September 1961 statt, als im damaligen Prater-Stadion (heute Ernst-Happel-Stadion) 64.000 Menschen den Weg ins Stadion fanden. Das Pendant auf negativer Seite gab es am 19. Juli 1986 als im österreichischen Supercup gerade einmal 3.300 Zuschauer im Hanappi-Stadion gezählt werden konnten.

Die Ultra-Szene bei den Fans ist sowohl bei Rapid als auch bei der Austria gegeben und gerade in den letzten Jahren gab es immer häufiger unschöne Szenen. Im Mai 2009 kam es am Wiener Westbahnhof zu einer großen Massenschlägerei. Die Fans der Wiener Austria kehrten vom Auswärtsspiel beim SV Mattersburg zurück (Burgenland) und wurden dort von einigen Rapid-Ultras “empfangen”. Diese wollten sich rächen, da ein Ober-Ultra angeblich von den Violetten verprügelt wurde. Die Wiener Polizei bekam allerdings Wind von dieser Aktion und entsandte eine Spezialeinheit um Schlimmeres zu verhindern. Schlussendlich standen 85 Rapid-“Fans” vor Gericht und wurden zum Teil mit Haftstrafen belegt.

Ein Jahr davor sorgten die Austria-Anhänger für eine äußerst unschöne Aktion. Der Deutsche Torhüter Georg Koch im Kasten der Grün-Weißen wurde Opfer einer Böller-Attacke. Bis heute leidet er noch immer phasenweise an einem Tinitus und Gleichgewichtsstörungen. Ein Weiterführen der Karriere war nicht mehr möglich. Den Übeltäter, der den Böller in Richtung Koch geworfen hat, konnte nie identifiziert werden.

Das 297te Wiener Derby im Mai 2011 war das kürzeste Derby in der Geschichte. Nach nur 26 Minuten sah sich Schiedsrichter Thomas Einwaller gezwungen die Partie abzubrechen. Die Austria lag zu diesem Zeitpunkt mit 2:0 in Führung und die Rapid-Anhänger sorgten für einen Platzsturm. Ein Platzsturm, welcher gar einige Tage zuvor schon in diversen Internetforen angekündigt worden war. Die Leistungen der Mannschaft, des Trainers und des Vorstands war den Fans schon seit Monaten ein Dorn im Auge. Der blutleere Auftritt in den ersten knapp 30 Minuten tat dann ihr übriges. Ein negativer Höhepunkt in der Derby-Geschichte!

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Prägende Spieler Austria Rapid Wien vs. Austria Wien Austria

Einer der prägendsten Spieler in der Grün-Weißen Vereinsgeschichte ist zweifelsohne Franz Binder. Zur gleichen Zeit verfügte die Wiener Austria mit Mattias Sindelar über einen absoluten Weltklasse-Fußballer. Die beiden waren auch die Hauptprotagonisten im so genannten Wunderteam der österreichischen Nationalmannschaft. Die Derbys in dieser Zeit standen immer wieder unter dem Motto Kampfkraft (Franz Binder) gegen Technik (Matthias Sindelar). Dass schon damals die Emotionen hochkochten im Derby belegt auch die Tatsache, dass beide Spieler ihre einzige rote Karte in der Karriere ausgerechnet im Derby gesehen haben. Als Franz Binder am 16. Mai 1937 mit Rot vom Platz verwiesen wurde, musste das Derby gar beim Stand von 5:0 für die Austria abgebrochen werden. Rapid hatte nur noch fünf Feldspieler auf dem Platz. Binder ist zugleich der erfolgreichste Grün-Weiße Derby-Torschütze. 21 Mal war er gegen die Veilchen erfolgreich. Bei der Austria hat diesen Titel Andreas Ogris inne, der 15 Tore gegen Rapid erzielen konnte.

“Ich war nach einer Derby-Niederlage nur schwer zu ertragen. Ich habe diese Emotionen gelebt, diese Spiele waren mit keinen anderen zu vergleichen. Es war einfach unbeschreiblich. Manchmal habe ich sogar Einladungen zu Festen abgesagt – um meinen Freunden nicht die Stimmung zu verderben.”

Herbert Prohaska

Als Rekord-Derbyspieler dürfen sich der “treue Erich” Erich Obermayer (Austria Wien) und Peter Schöttel (Rapid Wien) bezeichnen lassen. Austria-Libero Erich Obermayer absolvierte in seiner 20 jährigen Austria-Zeit stolze 51 Stadt-Derbys. Peter Schöttel, vor einigen Jahren dann auch Rapid-Trainer, kam als aktiver auf 48 Derbys als aktiver Spieler. Österreichs Ex-Nationaltrainer Josef Hickersberger (man erinnere sich an die Pleite auf den Färöern 1990) absolvierte als einziger Derbys als Spieler für die Grün-Weißen und die Violetten und wiederholte dies später auch auf der Trainrbank. Bei ihm kann der Derby-Hass nicht vorhanden sein!

 

Rekorde Austria Rapid Wien vs. Austria Wien Austria

Das allererste Wiener Derby fand am 8. September 1911 statt. Zu einer  Zeit in der die Wiener Austria noch in den Kinderschuhen steckte und gegen den schier übermächtigen Nachbar kaum etwas auszurichten hatte. Die Grün-Weißen konnten dieses Derby mit 4:1 für sich entscheiden. Die höchsten Derby-Erfolge von Rapid Wien gab es im Juli 1916 (9:0 Sieg) und im August 1942 (10:1) Sieg. Der höchste Derby-Erfolg für die Veilchen war ein 6:0 Sieg im Oktober 1969.

Eines der wohl berühmtesten Derbys war das “Jahrhundert-Derby im September 1950. Die Grün-Weißen konnten dieses mit 7:5 für sich entscheiden. Vor allem die Schlussphase wird wohl jedem Fan, sei es positiv oder negativ, in Erinnerung geblieben sein. Das Spiel bestach durch einen unglaublich dramatischen Spielverlauf mit etlichen Wendungen. Rapid führte nach nur 11 Minuten mit 2:0, lag zur Halbzeit allerdings mit 4:3 im Rückstand. Auch der zweite Durchgang verlief hochdramatisch und in den letzten Minuten konnte Rapid aus einem 4:5 noch ein 7:5 machen!

Wettmöglichkeiten Austria Rapid Wien vs. Austria Wien Austria

Die längsten Serien ohne Niederlagen wurden von beiden Mannschaften vor nicht all zu langer Zeit aufgestellt. Zwischen Mai 1996 und Mai 2000 blieb Rapid Wien 17 Derbys lang ohne eine Niederlage. In dieser Zeit gab es neben elf Siegen noch sechs Punkteteilungen. Nahezu direkt an diese Serie konnte die Wiener Austria diesen Rekord egalisieren. Von August 2001 bis August 2005 blieben dieses Mal die Veilchen 17 Partien lang ohne eine Niederlage. Allerdings konnte die elf aus Wien-Favoriten in diesem  Zeitraum “nur” sieben Siege feiern und remisierte zehn Mal!

Interessanterweise ist das häufigste Ergebnis in der Wiener-Derbygeschichte ein 0:0. Von den ersten 315 Wiener-Derbys endeten gleich 78 Spiele ohne einen Torerfolg. Allerdings wussten die beiden Teams in der jüngeren Vergangenheit wo das Tor steht. Das letzte 0:0 gab es am 4. Spieltag der Saison 2013/14 (August 2013). Seither bestachen die Prestige-Duelle in der österreichischen Hauptstadt eher durch einen Torregen. Nur noch zwei Mal gab es ein Unter 2,5! In der Saison 2014/15 gab es in allen vier Spielen ein Über 2,5 und auch im Herbst 2015 wäre ein Über 2,5 jeweils eine erfolgreiche Wette gewesen!
 

Einen Überblick über alle Derby Guide-Beiträge findet ihr in unserem Artikel: Die wichtigsten Fußballderbys von A bis Z

Dominic Martin

Dominic Martin

Alter: 37 Nationalität: Österreich Lieblings-Wettanbieter: Bet365

Fußball ist seit Kindheitstagen meine große Leidenschaft und aktiv jage ich seit knapp 30 Jahren dem runden Leder hinterher. Doch auch passiv nimmt das runde Leder eine zentrale Rolle ein und es gibt kaum einen Spieler in den europäischen Topligen, der mir kein Begriff ist.

Ansonsten sind die Zahlen meine Heimat, nachdem sich mein beruflicher Werdegang in den Bereich Controlling verlagerte. Daraus ergibt sich eine Mischung aus meiner langjährigen Erfahrung bei der Wettbasis (seit über 10 Jahren), den Kenntnissen vieler Spieler/Mannschaften sowie der Interpretation von Zahlen und Statistiken, die die Basis für meine Analysen darstellen.

Neben dem runden Leder fasziniert mich dank Federer & Co. auch der gelbe Filzball. Somit gibt es von mir auch immer wieder Analysen und Empfehlungen für Tennisspiele zu lesen. Emotionen sind beim Ausüben des Sports wichtig, bei Wetten hingegen nicht. Deshalb ist mein Rat an euch – macht euch Gedanken vor einer Wette und besorgt euch Informationen, um den Value in einer Wette zu entdecken.   Mehr lesen