18+ | Spiele mit Verantwortung | AGB gelten | Glücksspiel kann abhängig machen | Wir erhalten eine Provision von den hier angeführten Buchmachern.

Wett-Empfehlungen

Die Psyche eines professionellen Sportwetters

Sportwetten Psychologie als Hauptargument für Verluste

Christoph Bauer  30. Oktober 2019

Sportwetten-Psychologie? Macht es sich die Wettbasis zu leicht? Immer wieder predigen wir die gleichen Grundtugenden: Das Bankrollmanagement sei zu beachten, nur detailliert analysierte Wetten anspielen, Systeme ala Martingale sind nur Harakiri und Sportwetten allgemein ein Marathon statt dem 100m-Lauf mit schnellem Erfolg. Nun noch Psychologie bei Sportwetten als Kernthema?

Zugegeben, bei den immer wieder vor das Auge gehaltenen Grundbasics des Wettens können wir es verstehen, wenn der Leser im unbeobachteten Moment kurz mit den Augen rollt.

Inhaltsverzeichnis

All jene, die aber tatsächlich die Wettanbieter zu bezwingen gedenken, die werden über unsere Ratschläge dankbar sein und ein wirkliches Basic wartet in diesem Artikel gewiss nicht. Eines steht fest: Sportwetten erfordern Arbeit und Mühe, sofern ein ordentliches Plus das Ziel ist, welches mit voller Ernsthaftigkeit angegangen wird.

In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der Psyche professioneller Tipper. Es wird hinterfragt, an welchen Stellen sich der normale Tipper von einem erfolgreichen Wettsportler unterscheidet und welche kleinen Psychotricks helfen, um das Gehirn vollständig auf Trab zu halten. Die Sportwetten Psychologie ist ein Thema von höchster Priorität.

 

Der schmale Grad zwischen Erfolg, Misserfolg und Spielsucht beim Wetten
Zwischen Wettgewinn und Spielsuchtfalle – Wettbasis.com Ratgeber

 

Sportwetten & Psyche: die täglichen Eindrücke eines Profis

Zuvor gilt es sich vor Augen zu halten, mit welchen Eindrücken ein Wettsportler tagtäglich zu kämpfen hat. Wer tatsächlich vom Wetten allein lebt – und dies schafft wirklich nur die absolute Elite – der bringt dafür auch ein großes Opfer: Einerseits wird in der Regel allein und im Verborgenen gearbeitet. Zugleich sind die Arbeitszeiten zwar vielleicht in der Masse etwas geringer, dafür aber ungünstig verteilt. Die meisten Fußballspiele finden zu Zeitpunkten statt, in denen die gewöhnlich arbeitende Bevölkerung Freizeit hat. Der Wettprofi hingegen sitzt dann oft daheim und wettet live auf viele Partien. Zugleich muss er mental die Stärke besitzen, Verluste wegzustecken und unabhängig vom aktuellen Erfolgslevel weiterhin erfolgreich und zielstrebig zu analysieren.

Nur wer bei all den Eindrücken von hunderten Toren an großen Spieltagen, hohen Verlusten und Gewinnen sowie nervenaufreibenden Spielverläufen einen kühlen Kopf bewahrt, bringt tatsächlich die Voraussetzungen mit, um langfristig mit Wetten zu gewinnen.

Obwohl Sportwetten als Glücksspiel gelten, gibt es tatsächlich die Profis, die seit gefühlt einem Jahrzehnt keinen einzigen Minus-Monat verbuchen mussten. Worauf genau müssen Wettsportler achten, um auch in diese Erfolgsrichtung blicken zu können?

Wie man beim Sportwetten Verluste verkraftet

Eine der größten Schwächen eines typischen Sportwetters ist es, bei Pechsträhnen oder grundsätzlich erfolglosen Tagen verzweifelt noch die Wende zu suchen. Die Konsequenz sind in der Regel übertrieben hohe Einsätze, ungenau analysierte Tipps und unter Umständen sogar Frustwetten mit dem vollen Bewusstsein, dass man den Tipp lieber weggelassen hätte. Die größte Stärke eines Sportwetters ist es nicht, eine gute Wette zu gewinnen, sondern schlechte Wetten tatsächlich nicht zu spielen. Dazu gehört aber eine enorme Disziplin dazu.

Schon normale Tipper haben einen großen Drang, Verluste sofort zurückzugewinnen. Der Profi ist auf die Einnahmen aus dem Wettgeschäft in der Regel sogar angewiesen. Dennoch kann es sich als absoluter Glücksgriff erweisen, an schwachen Tagen zum richtigen Zeitpunkt den Computer abzuschalten, um neu den Kopf freizubekommen. Bereits am nächsten Tag kann es in der Regel mit neuer Begeisterung weitergehen.

Ein ähnlicher Fall, der für Verzweiflung sorgen kann, sind ausgebliebene Gewinne. Sportwetter müssen sich entscheiden, ob gewisse Tipps angespielt werden oder nicht. Wenn öfter hintereinander ein ausgelassener Tipp zum Gewinn führt, kann dies für die Psyche des Sportwetters ähnlich frustrierend sein, wie ein Wettverlust. Bei weniger professionellen Tippern ist es nicht unüblich, dass nach 2-3 solcher Situation ganz bewusst mit erhöhten Einsätzen auf das nächste Resultat gesetzt wird. Vermeintlich ist schließlich eine Glückssträhne vorhanden, die bislang nur noch nicht ausgenutzt wurde. Somit kann bereits die Psyche angekratzt sein und Verluste heraufbeschwören, wenn noch keine Wette verloren wurde.

Sportwetten-Ziel: Emotionen beim Wetten reduzieren

Wetten sie gerne auf Mannschaften, die ein großes Selbstvertrauen haben? Ich auch, denn das Selbstvertrauen spielt im Sport eine wesentlich größere Rolle, als es manchmal vermutet wird. Selbstvertrauen führt dazu, dass tendenziell öfter die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Im Fußball kann dies der geniale Pass in den Strafraum, der Fernschuss ins Dreiangel oder auch ein gewonnenes – weil perfekt getimtes – Kopfballduell sein.

Im Wettsport sind positive Emotionen mindestens genauso wichtig. Es gibt tatsächlich Sportwetter, die im Inneren derart positiv denken, dass sie nicht in die Negativspirale bei Verlusten gezogen werden. Es gibt Tipper, die Verlusten nicht nachtrauern, da ihr Selbstvertrauen und die Überzeugung von der eigenen Klasse so groß sind, dass nicht zur Diskussion steht, dass bei ausreichend großer Anzahl an getätigten Wetten sowieso wieder ein Gewinn unter dem Strich auftaucht.

Wer sich über verlorene Wetten nicht mehr ärgert und über gewonnene Tipps in der Regel nicht ausgiebig freut, der muss nicht zwangsläufig mit zu geringen Einsätzen spielen. Es kann durchaus auch die echte Überzeugung eine Rolle spielen, langfristig besser als der Buchmacher zu sein. Wer die eigene Psyche bis zu diesem Grad lenken konnte, bringt glänzende Voraussetzungen mit, um ein erfolgreicher Sportwetter zu sein.

Wie halten Sportwetter die Psyche fit: Den Bezug zum Geld bewahren

Ein großes Problem ist es in der Regel für Sportwetter, den Bezug zum Geld zu bewahren. Nicht jeder Profi spielt tatsächlich ständig mit vierstelligen Einsätzen. Einige Tipper kommen nur auf um die 50-100 Euro pro Standardwette (auch wenn vom Wetten das Leben finanziert wird) und dennoch ist die Gefahr groß, Preise im Alltag in einem völlig neuen Muster zu bewerten. Bei wem der Wochend-Einkauf nicht mehr 80€ und der Fußballausflug zur Champions League keine 70€ mehr kostet, sondern nur 1,6 respektive 1,4 Einheiten, der sollte schnell die Augen öffnen. Es ist eine große Gefahr, alltägliche Ausgaben nur noch in Units / Einheiten umzurechnen.

Allerdings gibt es auch eine Kehrseite der Medaille: Verluste im Wettgeschäft sollten nicht mit dem Einkauf im Supermarkt oder den Ausgaben für den jüngsten Shoppingtrip gegenübergestellt werden. Wer dies macht, kann umso schneller in Verzweiflung versinken. Weniger professionelle Tipper sollten sowieso nur Geld setzen, welches neben dem Lebensunterhalt problemlos abgezwackt werden kann.

Profis werden in der Regel die Umrechnung nur monatlich machen, wenn hier und da eine Auszahlung auf das Bankkonto erfolgt. Die Schwankungen bei Profis sind in der Regel groß, was die Psyche beim Sportwetten beeinträchtigt. Zwar werden am Tag X möglicherweise die neuen Schuhe und die Hose mit 2-3 Wetten dem Wert nach verloren, doch bereits am Folgetag kann es in doppelter Höhe in die richtige Richtung gehen. Langfristig denken ist eine enorm wichtige Strategie, um nicht an der Sportwetten Psychologie zu scheitern.

Gibt es ein Patentrezept für die richtige Anzahl an Wetten pro Tag?
Wie viele Wetten pro Tag? Wettbasis.com Ratgeber

 

Sabbat-Denken: Einen Ausgleich zum Wettalltag finden

Wettprofis haben natürlich keine klassische 40h-Woche. Stattdessen passen sich die Arbeitszeiten anstehenden Sportevents an. Oft haben Sportwetter dann viel Freizeit, wenn die Masse der Mitmenschen auf Arbeit ist. Umso wichtiger ist es, den passenden Ausgleich zu finden: Optionen sind das Freibad / Hallenbad in der Nähe, der Park zum Spazieren oder die nächste Ruine für spektakuläre Fotoaufnahmen. Wer als professioneller Sportwetter aktiv ist, der muss zwingend Hobbys haben, die auch alleine Freude bereiten. Wertvoll ist aber auch die Mitgliedschaft in einem regionalen Verein, um die sozialen Kontakte aufgrund der ungünstigen Arbeitszeiten nicht einschlafen zu lassen. Der Ausgleich vom Wettalltag ist zugleich das Kapital für fortwährend erfolgreiche Wetten, da auf diese Art und Weise der Akku wieder neu aufgeladen wird.

Dazu ist es eine unumstrittene Bedingung, dass in diesen Pausenzeiten auch gedanklich das Thema Sportwetten komplett ruht.

Fazit: Die Psyche eines professionellen Sportwetters

Die Erkenntnisse aus diesem Artikel sind wichtig im Unterbewusstsein zu verankern: Detailliert analysieren (auch in kleinen Krisenphasen), Emotionen weitestgehend ausblenden und nach Möglichkeit die Arbeit (Sportwetten) vom Alltag abkoppeln. Ein Psychologe oder Arzt denkt nach Feierabend auch nicht mehr an die Probleme behandelter Patienten. Sportwetter müssen das Finanzthema ausblenden, denn langfristig wird es für den Gewinn reichen, wenn der Profi gut genug ist.

Ein letzter wichtiger Punkt ist die Suche nach Hobbys und sozialen Kontakten, um einen wertvollen Ausgleich zum Beruf zu haben. Die Sportwetten Psychologie ist ein Thema, worüber ganze Bücher geschrieben werden könnten und sollten.

Christoph Bauer

Christoph Bauer

Alter: 35 Nationalität: Deutschland Lieblings-Wettanbieter: Bet365

Circa 15 Jahre berufliche sowie private Wetterfahrung habe ich inzwischen angehäuft. Ein Faible für Zahlen sowie Wahrscheinlichkeiten, eine grundsätzliche Sportbegeisterung und antrainierte Geduld führten dazu, dass die Sportwettenaktivitäten über Jahre hinweg einer Art Nebenjob am Rande des Studiums gleichkamen.

Privat führte mich der Fußball als Groundhopper inzwischen in etwa 80 Länder. Von Fußabllspielen in Buenos Aires, Lesotho, Liverpool, Brunei Darussalam oder Barcelona war gefühlt jeder Kontrast dabei. Die Leidenschaft für den Chemnitzer FC als früherer Allesfahrer kam bei mir als Fußballromantiker durch die Ausgliederung der Profimannschaft in eine GmbH ein gutes Stück weit zum Erliegen.

Dass Sport aber doch maximal die schönste NEBENsache ist, musste ich erfahren, als ich für ungefähr 2,5 Jahre an einer als unheilbar geltenden Krankheit litt und es einem Wunder entspricht, wieder gesund als Familienvater im Leben zu stehen. Gott sei alle Ehre!   Mehr lesen